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179 S.: Ill., Tabellen, Grafiken. Broschur.
Bemerkung:
Lediglich die Broschur ist minimal bestoßen und leicht berieben. Sonst aber ein sehr gutes und sauberes Exemplar. - Biometrie ist die Vermessung körpereigener Merkmale. Diese Wissenschaft ist so alt wie die Menschheit selbst. Nun hat sie aber im Zuge der Terrorismusbekämpfung einen ganz neuen Stellenwert bekommen: sie soll unser Leben sicherer machen. Gleichzeitig werden kritische Stimmen laut, die die positiven Eigenschaften der Biometrie in Frage stellen: darf die individuelle Freiheit zugunsten der kollektiven Sicherheit aufgegeben werden? Sind wir kurz davor, gläserne Bürger zu werden oder leben wir bereits in einem Überwachungsstaat nach George Orwells Vorstellungen? Ist Datenschutz gleich Terroristenschutz? Kurzum: ist die Vermessung des Menschen vermessen? Biometrische Verfahren wurden seit den Anschlägen auf das World Trade Center in New York vom 11. September 2001 verstärkt als Zugewinn an Sicherheit gefeiert. Seitdem haben sie unaufhaltsam und oft ganz unbemerkt in unser Leben Einzug gehalten. Vorschnell und ohne großes Hinterfragen wurden neue Gesetze verabschiedet, die die Anwendung biometrischer Verfahren zur Pflicht machten. So hat Deutsefeland als erster Mitgliedstaat der Europäischen Union den biometrischen Reisepaß eingeführt. Bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland wurden biometrische Erkennungsverfahren eingesetzt, ohne daß es jemand gemerkt hätte. Wer in die USA einreist, muß neuerdings Fingerabdrücke von allen zehn Fingern abgeben. Im Alltag verwenden wir schon lange biometrische Verfahren, sei es bei der elektronischen Unterschrift in so manchem Supermarkt oder bei der Bedienung des Mobiltelefons per Voice Recognition. Biometrische Verfahren dienen ohne Zweifel einem Mehr an Sicherheit. Daß diese Sicherheit jedoch auch einen Preis hat, wird dabei oft vergessen. In diesem Buch werden diese Fragen vor dem Hintergrund beleuchtet, inwieweit biometrische Verfahreri der Terrorismusbe-kämpfung dienlich sein können, wo ihre Grenzen liegen und welche Folgen sich dadurch für unser tägliches Leben ergeben. INHALT: Grundlagen der biometrischen Identifikation Begriffliche Erklärung: Biometrie und biometrische Verfahren Historische Entwicklung Grundlegende Aspekte der Identifikation und Verifikation Das Enrollment Biometrische Merkmale Identifikation Verifikation Toleranzschwelle und Fehlerraten Die Lebenderkennung Überblick über biometrische Verfahren Fingerbilderkennung Biometrisches Merkmal Erfassung des biometrischen Merkmals Verarbeitung und Vergleich des biometrischen Merkmals Einzigartigkeit des biometrischen Merkmals Fälschungssicherheit durch Lebenderkennung Vor-undNachteile der Fingerbilderkennung Benutzerakzeptanz Einsatzgebiete Gesichtserkennung Biometrisches Merkmal Erfassung des biometrischen Merkmals Verarbeitung und Vergleich des biometrischen Merkmals Fälschungssicherheit durch Lebenderkennung Vor- und Nachteile der Gesichtserkennung Benutzerakzeptanz Einsatzgebiete Iriserkennung Biometrisches Merkmal Erfassung des biometrischen Merkmals Verarbeitung und Vergleich des biometrischen Merkmals Fälschungssicherheit durch Lebenderkennung Vor- und Nachteile der Iriserkennung Benutzerakzeptanz Einsatzgebiete Retinaerkennung Biometrisches Merkmal Erfassung des biometrischen Merkmals Verarbeitung und Vergleich des biometrischen Musters Fälschungssicherheit durch Lebenderkennung Vor- und Nachteile der Retinaerkennung Benutzerakzeptanz Einsatzgebiete Unterschriftenerkennung Biometrisches Merkmal Erfassung des biometrischen Merkmals Verarbeitung und Vergleich des biometrischen Musters Fälschungssicherheit durch Lebenderkennung Vor- und Nachteile der Unterschriftenerkennung Benutzerakzeptanz Einsatzgebiete Spracherkennung Biometrisches Merkmal Erfassung des biometrischen Merkmals Verarbeitung und Vergleich der biometrischen Muster Fälschungssicherheit durch Lebenderkennung Vor- und Nachteile der Spracherkennung Benutzerakzeptanz Einsatzgebiete Handgeometrie Biometrisches Merkmal Erfassung des biometrischen Merkmals Verarbeitung und Vergleich der biometrischen Muster Fälschungssicherheit durch Lebenderkennung Vor-undN achteile der Handgeometrie Benutzerakzeptanz Einsatzgebiete Neuere Verfahren Thermogramm oder Gefäßmustererkennung Bewegungserkennung DNS-basierte Identifikation Ohrgeometrie Anschlagdynamik Geruchserkennung Synopsis der Stärken und Schwächen aller Verfahren i Biometrische Verfahren im gesellschaftlichen Kontext Allgemeine Überlegungen zum Einsatz biometrischer Verfahren Medienkompetenz Haltung der Bevölkerung gegenüber biometrischen Systemen Anwendungsbereiche im Alltag Physische Zutrittskontrolle Elektronischer Rechts- und Geschäftsverkehr Staatlicher V erwaltungsbereich Gesundheitswesen Gerätezugangskontrolle Auswirkungen auf die Gesellschaft I Biometrie und Datenschutz Menschenwürde und Recht auf informationelle Selbstbestimmung Bionietrisehe Daten als personenbezogene Daten Sensitive Daten mit überschießendem Informationsgehalt Rückschließbarkeit auf die erfaßte Person Verdeckte Erhebung biometrischer Daten Problematik des Speicherorts biometrischer Daten Regelungen für den öffentlichen und nicht-öffentlichen Bereich Datenschutzfördernde Verfahren Vorschläge zum datenschutzgerechten Einsatz von Biometrie Biometrie im Einklang mit dem Verbraucherschutz Bedeutung des Verbraucherschutzes Systemsicherheit und Datenschutz Vertrauenswürdigkeit Sozialverträglichkeit und diskriminierungsfreier Einsatz 5.5 Nutzerfreundlichkeit Biometrische Verfahren im Spannungsfeld zwischen Terrorismusbekämpfung und dem Schutz bürgerlicher Freiheiten Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA und das Terrorismusbekämpfungsgesetz vom 01. Januar 2002 Der elektronische Reisepaß oder ePaß Auswirkungen des Terrorismusbekämpfungsgesetzes Weitere Auswirkungen in Verbindung mit den anderen Neuregelungen des Terrorismusbekämpfungsgesetzes Die Bedeutung der Biometrie nach den Terroranschlägen von Madrid und London und fünf Jahre nach "9/11 " Kollektive Sicherheit vs. individuelle Freiheit Gläserner Mensch vs. Schutz der Privatsphäre Biometrie als Eintrittskarte in den Überwachungsstaat? Bedeutet Datenschutz Terroristenschutz? 11 N utzen biometrischer Verfahren für die Gesellschaft M Zusammenfassung und Ausblick 9 Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Intemetportale Gesetzestexte und Rechtsvorschriften Abbildungsverzeichnis Anhang: Glossar biometrischer Begriffe Ursula Macias, geb. 1976 in München, studierte Diplesa- Dolmetschen für die Sprachen Spanisch und Englisch an der Humboldt Universität zu Berlin mit Auslandsseme- stem in London und Granada. Im Anschluß an ihr Studium entschloß sie sich für den einjährigen internationalen Master in European Studies an der University of Bath, der Universidad Carlos III de Madrid und der Humboldt Universität zu Berlin. Während ihrer Werkstudententätigkeit als Übersetzerin bei der Bundesdruckerei Berlin GmbH kam sie in Kontakt mit dem Thema 'Biometrie'. Im Praxisumfeld der Bundesdruckerei fertigte sie ihre Diplomarbeit Soziokulturelle Probleme der Identifikation durch biometrische Verfahren an, als deren erweiterte und aktualisierte Form das vorliegende Buch erscheint Die Autorin lebt heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Barcelona, wo sie für den Kreis deutschsprachiger Führungskräfte tätig ist. ISBN 9783940842824