Beschreibung:

Bd. 1: 286 S.: Ill., Bd. 2: 398 S.: Ill. Broschur.

Bemerkung:

Lediglich die Broschuren sind tlw. leicht bestoßen. Sonst aber zwei sehr gute und saubere Exemplare. - Bd. 1: INHALT: - Hannes Haberl, Sigrid WeigelIm Abseits medizinischer Diskurse Die chirurgische Korrektur von Schädelfehlbildungen - Symptom blinder Flecken in der formgebenden Chirurgie - Die Korrektur von Schädelfehlbildungen im Kontext medizinkultureller Fragen - Der Schädel zwischen Obsession und Tabu - Forschungsfragen und-Perspektiven - DER SCHÄDEL IN DER CHIRURGIE II. Hannes HaberlCraniosynostose - Krankheitsbild und Behandlung - Das Krankheitsbild - Die Frage von Funktions- und Entwicklungsstörungen bei Craniosynostose - Diagnostik - Die Frage der Operationsentscheidung - Die klassische Umformungsoperation - Das Operationsergebnis -Perspektive - Uta Kornmeier, Hannes HaberlOperationspraxis - Zur Geschichte der Operationstechnikenund -ziele am Hirnschädel - Trepanationen - Intentionale Schädelumformungen - Wachstum und Pathologie der Schädelnaht - Erste Operationen zur Behandlung von Mikrocephalie (Craniektomie) - Das Ringen um die Indikation und die Etablierung der craniofazialen Chirurgie - State of the art - der plastische Anteil der korrektiven Schädelchirurgie - DIE SCHÄDELFORM IN CHIRURGIE UND ANTHROPOLOGIE- Sigrid WeigelOperation und Indikation - Die Korrektur der Schädelform im Kontext plastisch-ästhetischer Chirurgie und deren Geschichte - Die Stellung der Craniosynostose im toten Winkel von plastischer Chirurgie und Neurochirurgie - "Ästhetische Chirurgie< - zur Unschärfe eines Sammelbegriffs - Ästhetisch vs. kosmetisch - die Geburt ästhetischer Chirurgie aus der Kosmetik - Der Aufschwung der plastischen Chirurgie während des Ersten Weltkriegs - Sozialmedizinisches Engagement vs. völkische Verwicklung - die Haltung des Arztes - State ofthe art am Vorabend des Zweiten Weltkriegs - das Dilemma der psychischen Indikation - Das Problem der Indikation: medizinisch, ästhetisch, psychosozial - Die Korrektur von Craniosynostosen im Streit der Indikationen - die psychosoziale Indikation als blinder Fleck der Forschung - Medizinische Indikation und funktioneller Reduktionismus - Sigrid Weigel Charakter-Köpfe - Kopfform und Körpergestalt alsStigma, physiognomisches Zeichen und Symbol - Stigma und Latenz - der Horizont des Psychosozialen - Norm und Abweichung - vom Verschwinden des Körpers in der "kulturellen Konstruktion - Das "Facial width syndrom< in Labor und Operationssaal - von der normativen Kraft biowissenschaftlicher Physiognomik - Der Schädel als anthropologisches Symbol - Schädelstätte - der Schädel als epistemisches Objekt - Die Symbolisierung des Schädels und des Körperbaus - Carl Gustav Carus- Schädelwissen um 1900 - Cranioskopie und Craniometrie als Königsweg zum anthropologischen Rassenbegriff - VERHANDLUNGEN ÜBER AUFFÄLLIGE KÖPFEVI. Birgit Griesecke Wunder machen Schule -Lesende Schüler im Umgang mit auffälliger Andersartigkeit - Der Roman Wunder als Schulstoff - Die Studie: Vokabulare von "Andersgesichtigkeit< - Perspektiven: Was sich an und in Köpfen ändern kann - Birgit Griesecke Online-Wissen -Craniosynostosen in Diskussionsforen betroffener Eltern - Schädelnähte und Sprachkritik -. Ins Netz gehen - Im Netz schreiben- Die Sprache der Foren -. Die Struktur eines typischen Gesprächsfadens (Thread) - Zusammenfassung und Diskussion - Birgit GrieseckeEine persönliche Erfahrung - Öe Kenzaburös autobiographischer Roman - Mit Literatur forschen - Verzweiflung und Heilung - Gewaltsame Bilder und radikale Furcht - Schonungslos, hoffnungsvoll, geduldig: Ethische Erwägungen - Hannes HaberlBausteine einer anderen Klinik -Modelle und Entwürfe aus der Praxis entwickelt - Vom Betreten eines Krankenzimmers - Modellprojekt Ambulanz - Die Schnecke - Entwurf einer anderen Klinik - Die schwäbische Eisenbahn - ein Beispiel für Kommunikationspflege in bestehenden Einrichtungen - Berufsbild und Selbstverständnis des Arztes - ZUR KÖRPERGESTALT IN KUNST- UND WISSENSCHAFTSGESCHICHTEX. Uta KornmeierNach allen Regeln der Kunst - Anatomie, Schönheit und Proportion als Referenz plastischer Chirurgie - Schönheit und Attraktivität - Künstlerwissen und die Intuition des Künstlers - Proportionsstudien - Vermessen und Zumessen - Der Goldene Schnitt - Resümee - Simon Strick Virchows Intervention -Zur Genese der Craniosynostose als Pathologie - "Rasse" und Regel - Die Sattelzeit des Schädelwissens - Virchows pathologisches Argument - Craniosynostose und Cretinismus - Pathologische Familie - Folgen der Pathologie - Vom "Rassen"- zum Irrenschädel Bd. 2: INHALT: - Hippokrates von Kos - Menschen verschiedener Völker haben unterschiedliche Kopfformen Wie der Arzt am Schädel operiert Platon - Der Kopf ist rund wie der Kosmos und daher der edelste Körperteil Aristoteles - Der Kopf besteht aus Schädel und Gesicht, Männer und Frauen haben unterschiedliche Schädel Durch die Nähte im Schädelknochen entweicht überschüssige Wärme aus dem Körper Pseudo-Aristoteles - Am Kopf erkennt man den Charakter Vitruv - Der Körper ist proportional wie die Bauwerke Plutarch von Chaironeia - Eine auffällige Kopfform reizt zum Spott Galen von Pergamon - Der Kopf ist für die Augen gemacht Von den SchädelnähtenPilger von Piacenza 38Vom Umgang mit Schädelreliquien Leonardo da Vinci - Die Proportionen des menschlichen Körpers Albrecht Dürer - Wie der Künstler den Kopf auf dem Papier konstruiert Andreas Vesalius - Es gibt natürliche und unnatürliche Kopfformen Giambattista della Porta 60Der Kopf ist bei der Deutung des Charakters am aussagekräftigstenWilliam Shakespeare - Der Schädel ist ein totes Ding Willem Goeree - Mit Oval und Kreuz lernt man, den Kopf auf dem Papier zu zeichnenNicolas Andry de Boisregard - Die von der Natur gegebene Kopfform ist die besteJohann Joachim Winckelmann - Die Menschenvölker sind unterschiedlich schön, am schönsten waren die alten Griechen Johann Caspar Lavater - Der Schädelknochen ist das feste Fundament der Physiognomik Johann Wolfgang von Goethe - Mensch und Tier gehören einem einheitlichen anatomischen Typus anPetrus Camper 125Menschen verschiedener Nationen unterscheiden sich nach der Neigung ihrer ProfillinieJohann Friedrich Blumenbach - Die Schädelform teilt Menschen in vier Varietäten, von denen die kaukasische die ursprünglichste istThomas Pole - Wie man die Knochen des Kopfes präpariert Samuel Thomas Soemmerring - Wie sich der Schädel aus Knochen zusammensetzt Beim "Mohren" ist der gehirnfassende Schädelteil weniger entwickelt als beim Europäer Franz Josef Gail - Der Schädel ist wie ein Abdruck des Gehirns und gibt Aufschluss über dessen EigenschaftenGeorg Wilhelm Friedrich Hegel - Die Schädelform sagt überhaupt nichts über den Menschen ausJohann Wolfgang von Goethe - Der Schädel trägt ein geheimnisvolles Wissen und offenbart es dem Kundigen Wilhelm von Humboldt - Vom Umgang mit dem Schädel eines toten FreundesJohann Gottfried Schadow - Die Proportionen des Kopfes verändern sich mit dem Alter Carl Gustav Carus - Die drei Schädelwirbel verraten die Entwicklung der drei HirnteileAnders Adolf Retzius - Ein langer Schädel und ein gerader Kiefer deuten eine höhere Entwicklung anKarl Ernst von Baer - Vom Aufbau einer Schädelsammlung Rudolf Virchow - Aus der Verwachsung von Schädelnähten entstehen pathologische SchädelformenHermann Schaaffhausen - Vor den heutigen Menschen gab es Ur-Menschen Gustav Brandes - Die Kopfform ist kein Anzeichen der geistigen EntwicklungThomas Henry Huxley - Der Mensch ist mit dem Gorilla verwandt, denn der Gorillaschädel unterscheidet sich weniger vom Menschen als von anderen Affen Cesare Lombroso - Körperliche Merkmale am Schädel markieren den Verbrecher Moriz Benedikt - Von den Schwierigkeiten der Schädelmessung Levi Cooper Lane - Am Schädel operieren befreit den GeistFelix von Luschan - Wissenschaft braucht möglichst große Schädelsammlungen Rainer Maria Rilke - Kann man die Schädelnaht zum Klingen bringen? Franz Weidenreich - Der aufrechte Gang macht den Schädel rund Eugen Fischer - Der Schädel ist ein zentrales "Rassenmerkmal" Hans F. K. Günther - Das deutsche Volk muss lernen, am Kopf die "Rassen" zu unterscheiden Daniel Marchac - Teams von Chirurgen korrigieren Schädelfehlbildungen bei KindernStephen Jay Gould -Mickey Maus erklärt eine Theorie der morphologischen Entwicklung des MenschenHannes Haberl - Statistische Daten treten an die Stelle individueller ästhetischer Kriterien.