Preis:
80.00 EUR zzgl. 6.00 EUR Versand
Preis inkl. Versand:
86.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Antiquariat Thomas Mertens
Thomas Mertens
Winterfeldtstrasse 51
10781 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
? / abc
Beschreibung:
Der Württembergische Kreditverein wendet sich in Betreff eines Pfandscheins des Joseph Bach in Deilingen an den Vermögensverwalter der vom Theologen Johann Friedrich Cotta (1701-1779) gegründete Stiftung Cotta-Kapf sowie an das Schultheißenamt Deilingen. Adressiert an die Ratsschreiberei Derlingen; mit Stempel des Stadtgerichts Stuttgart auf dem Adressfeld. Poststempel vom 8. März 1860.. Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Stuttgart, 29. Januar und 26. August 1859. -- Umfang: 3 Textseiten und eine Adressseite (31,8 x 20,5 cm). --- Zustand: Nur leicht fleckig.
Bemerkung:
Über den Stifter (Quelle: wikipedia): Johann Friedrich Cotta (* 12./13. Mai 1701 in Tübingen; gest. 31. Dezember 1779 ebenda) war Kanzler und Professor primarius der Theologie in Tübingen. Rezeption: Johann Friedrich Cotta war ein lutherischer Theologe, der am orthodox-kirchlichen System festhaltend der pietistischen Strömung fernblieb, jedoch nicht feindselig gegen den Pietismus auftrat. Seine rationalistischen Gedanken äußerte er z. B. in einer Vorlesung, die er, als Herzog Karl die der Tübinger Universität besuchte, in dessen Gegenwart über die legio fulminatrix hielt: Er reduzierte darin die Tradition auf einfache natürliche Vorgänge, die aber von der Vorsehung bestimmter Bedeutung gewesen seien. Als eigentliches Resultat der Untersuchung erwähnte er ein Lob auf die Kraft des Gebets, und sagte, dass er nie aufhören werde, für den Herzog zu beten. In seinen Dissertationen, z. B. De angelis und De sede inferni, wird viel gelehrter Stoff angehäuft, aber die Resultate sind mager. Man begreift im Nachhinein kaum, warum sich ein so gelehrter Mann mit solchem Ernst abmühte, zu untersuchen, an welchem der sechs Schöpfungstage die Engel erschaffen seien, oder die Meinung zu widerlegen, der Höllenraum befinde sich in der Sonne. Er hat über eine große Anzahl der verschiedensten philosophischen und theologischen Fächer Vorlesungen gehalten. Im Vorlesungsverzeichnis von 1734 bietet er an, in Philosophie, hebräischer Sprache und Kirchengeschichte alles vorzutragen, was sich die Studenten wünschten. Literarisch hat er sich außer einem nicht vollendeten Werk über Kirchengeschichte des Neuen Testaments, das für die Wissenschaft nicht epochemachend war, durch eine mit großer Sorgfalt zusammengestellte und mit Erläuterungen und Ergänzungen versehene Ausgabe von Johann Gerhards Loci theologici verdient gemacht. Familie: Er war der Großonkel väterlicherseits von Johann Friedrich Cotta.