Beschreibung:

247 Seiten : Illustrationen ; 23 cm, 460 g. Festeinband.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Ein Buch über Freundinnen und warum über sie zu sprechen lohnt. ? Freundschaft galt ? philosophisch und historisch gesehen ? lange als eine Sache unter Männern. Diese mikrohistorische Fallstudie nähert sich dagegen einem Begriff der Freundin an: Was passiert mit der Freundschaft, wenn sie zwischen Frauen stattfindet? Entlang dreier Beziehungen der Intellektuellen Lou Andreas-Salomé (1861?1937) nimmt Anna Leyrer Fäden des philosophischen Freundschaftsdiskurses auf und verwebt sie neu: Um die Frage nach Gleichheit und Differenz kreist das Gespräch mit der Schriftstellerinnen-Freundin Frieda von Bülow. Mit der Pädagogin Ellen Key und vor dem Hintergrund der Frauenbewegung um 1900 denkt Lou Andreas-Salomé über die Notwendigkeit neuer Bündnisse der Liebe und der Erotik nach. Und zwischen Anna Freud und Andreas-Salomé, die sich als Schwestern bezeichnen, rückt die Spannkraft des Familiären und ihre Bedeutung für die Freundin in den Mittelpunkt. ? Inhalt: I. Politik der Freundin. Moral und Physiologie post Nietzsche ? »Das Weib« und seine Fähigkeiten. Die schreibende Frau ? Der Mensch, die Frau, der Fuchs. Fähigkeiten I ? Zukünftige Freundschaft. Fähigkeiten II ? »Nur daß wir ungleich sind«. Das Aushalten der Differenz ? Gesunde Lou, kranke Frieda. Dekadenz und vollkommenere Kultur ? Moral und Morgenland. Von moralischer und physiologischer Genesung ? Epilog: Die Krankheit wird manifest, und Frieda wird gesund ? II. Zärtliche Freundinnen. Erotik und Frauenbewegung ? Fortunata. Der erotische Affekt und die Frauen ? »Madonnen-und Mutterhoheit« der weiblichen Erotik ? Das Weibliche als widersprüchliche Bezogenheit ? Die mütterliche Bewegung. »Weibliche Kultur« und ihre Zeitlichkeit ? Zärtliche Mütterlichkeit und »weibliche Kultur« ? Töchter. Generationelle Zeitlichkeit und Genealogie ? Epilog: Frauen-Bewegungen ? III. Die Schwester, der Freundschaftstraum. Freundinnen und die psychoanalytische Familie ? Tagtraum und Dichtung. Wo kommt die Freundschaft her? ? Die schreibende Frau, zum Zweiten, oder: »Unter falschem Namen« ? Die familiäre Konstellation und der Platz der Schwester ? »Was daraus folgt, daß es nicht die Frau gewesen ist«. Gegen-, Mit- und Nebeneinander ? Umgarnen und Bestricken. Nähe und Nebeneinander ? »Selbst- und Weltverwechslung a deux«. Freundschaftlicher Narzissmus ? Epilog: Die pädagogische Analyse ? Was zwischen Frauen passiert: Die interessanteste Sache der Welt. ISBN 9783835339866