Beschreibung:

4. Die grosse Erklärung des Steins der Weißen zur Verwandelung aller Metallen. 5. Schatz der Philosophiae. Dem Liebhabern der Kunst auß dem Französchen in das Teutsche über gesetzet von J[ohann]. L[ange]. M[edicus]. C.. 3 Bll. (Frontispiz; Titel in Rot u. Schwarz; 1 Kupfer), 197 S. mit 2 Kupfern, 1 Bl. (doppelblatt gr. Kupfer), 1 Bl., 110 S., Kl.-8°, Lederband d. Zt.

Bemerkung:

VD17 14:628438P u. VD17 18:723480R; Brüning 2478 (wie in anderen Bibliografien mit 3 Kupferstichen, vorliegend 5 mit Frontispiz); Vgl. Slg. Bernus 158 (Ausg. Hbg. Härtel 1681); Caillet 3982 (Ausg. 1669); Ferchl 157; Rosenthal 186 (Ausg. 1669); Ackermann V/1346 (Ausg. 1673): "Sehr selten!"; Kopp II, 358 (gibt als Jahreszahl 1680 an). - Nikolaus Flamel (1330-1418) war ein großer Adept, um den sich zahlreiche Legenden bildeten. So heißt es, er habe sich durch den Stein der Weisen ewige Lebenskraft erworben und sei noch 1700 in Ostindien gesehen worden; von seinem Vermögen erbaute er 14 Hospitäler, 3 Kapellen und 7 Kirchen. Da seine alchemistischen Schriften erst im 16. bzw. 17. Jh. erschienen, vermutet Ferchl, dass es sich in weiten Teilen um untergeschobene Traktate handelt. - Das Werk hat einen Sammeltitel (1681) u. innen die beiden zusätzlichen Titel "Das Kleinod der Philosophiae oder Das Original der Begierde Nicolai Flamelli. Ein fürtrefflich Werck, in welchem verfasset ist die Ordnung und die Manier [...] welche unter seinen Hieroglyphischen Figuren sind verstecket" (S.1-197). u. "Zwey außerlesene chymische Büchlein. I. Das Buch der Hieroglyphischen Figuren [...] Worinnen gehandelt wird von Transmutation oder Verwandelung der Metallen. II. Das warhaffte Buch des gelahrtenn Griechischen Abts Synesii, Vom Stein der Weisen" (S.1-110). Unter dem ersten Titel sind dann auch die oben genannten Werke "Summarium Philosophicum" etc. mit enthalten. - Einband bestossen u. tlw. beschabt; Rücken am oberen Kapital mit kl. Fehlstelle; Gelenke angerissen aber fest; Seiten tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.