Beschreibung:

487 Seiten; sehr zahlr., auch farbige, z. Tl. großformatige Illustrationen; 26,5 cm; fadengeh. Orig. Pappband mit farb. illustr. OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der farb. illustr. Umschlag stark berieben u. m. kl. Läsuren; Vortitelblatt mit Klebezettel: "Staatlicher Kunsthandel der DDR. Herausgegeben von Manfred Schmidt". - Curt Querner (* 7. April 1904 in Börnchen; ? 10. März 1976 in Kreischa) war als Maler ein Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Zeitlebens war er in seinem künstlerischen Grundkonzept dem Realismus verpflichtet. ... Er arbeitete häufig im Freien, egal bei welchem Wetter. Seine Motive waren Landschaften des Vorerzgebirges um seinen Heimatort Börnchen sowie dörfliche Motive wie Bauernhäuser oder Bauern bei der Arbeit. Es entstanden auch Werke nach städtischen Motiven aus den armen Vorstädten von Dresden. Die vielen Porträts malte er immer wieder nach den gleichen Modellen. Durch seine Armut konnte er nur die Modelle einladen, die am wenigsten Geld verlangten. Es waren Bauersfrauen und Kinder aus seinem Heimatdorf Börnchen, aber auch aus der Nachbarschaft seines armen Vorstadtquartiers. Aufgrund seiner materiellen Not entstanden in dieser Zeit nur wenige Ölgemälde. Die aus den 1930er Jahren erhaltenen Ölbilder zählen zu seinen Hauptwerken. Er hatte sich die Maltechnik des Verismus angeeignet und maß sich in seinen Tagebüchern mit Lucas Cranach. Seine bevorzugten Malweisen waren bis zum Lebensende Aquarelle sowie Zeichnungen. Beim Aquarellieren entwickelte er eine Nass-in-Nass-Technik, die für sein gesamtes späteres Werk charakteristisch wurde. Auch nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft konnte Querner nur sehr mühsam von seinen Bildern leben. Ende der 1940er Jahre wurden bedeutende Bilder u. a. von der Nationalgalerie Berlin und der Galerie Neue Meister in Dresden erworben. Daneben bekam er einige öffentliche Aufträge zur Gebäudeausgestaltung. Querner war in der Ostzone bzw. der DDR auf vielen wichtigen Ausstellungen vertreten, u. a. von 1946 bis 1978, außer 1953, auf allen Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden. Erst Anfang der 1960er Jahre wurde er vom offiziellen Kunstbetrieb der DDR als proletarisch-revolutionärer Künstler (wieder-)entdeckt. Gleichzeitig nahmen seine künstlerische Anerkennung beim Dresdner Publikum sowie darüber hinaus zu, was sich sowohl in Malaufträgen als auch in Verkäufen seiner frei erstellten Arbeiten zeigte. Somit war endlich die lebenslange materielle Not gebannt. Querner war ein Künstler, der großen Wert auf Unabhängigkeit legte. Die hohen eigenen Maßstäbe bezüglich künstlerischer Qualität und persönlicher Integrität forderte er auch bei anderen ein. Mit diesen Ansprüchen grenzte er sich vom staatsoffiziellen Kunstbetrieb ab und hatte ein strenges Urteil gegenüber seinen Malerkollegen. ? (wiki) // INHALT : Einführung ------ Farbabbildungen ------ Werkverzeichnis. Vorbemerkung ------ A Gemälde (A 1 - A 453) ------ B Aquarelle (B 1 - B 2225) ------ C Zeichnungen (C 1 - C8 58) ------ D Skizzenbücher (D I - D VII) ------ E Wandmalerei (E I - E VI) ------ F Graphik (F I) ------ G Verschollene Werke (G I - G 74) ------ H Vernichtete Werke (H 1 - H 17) ------ Biographie ------ Bibliographie ------ Ausstellungen ------ Abkürzungen.