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Beschreibung:
523 S. ; kl. 4°; gebunden, Orig.-Leinen mit Goldprägung, Kopffarbschnitt;
Bemerkung:
In Fraktur gedruckt. Einband mit leichtem Lichtrand, sonst sehr guter Zustand, nahezu neuwertig. // Im Jahre 1938 gab die damalige Kreisverwaltung Rotenburg i. Hann. die ?Jordebücher des Kreises Rotenburg 1692/94? heraus. Erarbeitet wurde das Buch von dem hannoverschen Studienrat Dr. H. Miesner. Mit seinem Umfang von 523 Seiten bietet das Buch eine umfangreiche Fülle von Informationen für die Heimatforschung, die Familienforschung, die Ortsgeschichte und für Interessierte aus anderen Fachgebieten. Mit dem Westfälischen Frieden, der das Ende des Dreißigjährigen Krieges markierte, erhält Schweden als Kriegslastenentschädigung das Erzstift Bremen und das Stift Verden als Reichslehen. Diese Gebiete waren fortan Herzogtümer der schwedischen Krone. Bewohner wurden zu Untertanen der schwedischen Königin Christine (Regierungszeit 1644-1654). Jorde kommt der aus schwedischen Sprache und bedeutet soviel wie: 1. Erde; 2. Erdreich; 3. Grund und Boden. Es war also ein Grundbuch, worin jeder Grund und Boden vezeichnet war, der von Untertanen bewirtschaftet, bemeiert oder in Besitz war (Die Angaben für den Boden waren so gut durch Lagen / Nachbargrundstücke bezeichnet, dass vor ca. 11 Jahren im Hauptstaatsarchiv Hannover über einzelne Orte nachträglich Landkarten gezeichnet werden konnten). Auch wurden Gebäude und Höfe erfaßt mit ihrer Größe. Es interessierte damals schon sehr, ob jemand in einer kleinen Kate oder in einem großem Hof lebte. Aber auch Rechte, wie Fischereirechte sind erfaßt. Außerdem rückständige Abgaben, wie der Weinkauf (Abgabe bei der Hofübernahme). /ok ol