Beschreibung:

37 S. mit zahlr. Illustr. (s/w); kart. sowie ca. 68 Blätter mit sehr zahlr. Illustr. (s/w); zus. in Pp.-Mappe.

Bemerkung:

Sehr guter Zustand - Werkverzeichnis(?) von Rudolf Möller. - Rudolf Möller (* 1881 in Schmiedefeld (Lichtetal); ? 1967 in Lörrach) war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichenlehrer. ... Rudolf Möller absolvierte von 1905 bis 1907 gemeinsam mit seinem Bruder Otto Möller eine Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Königlichen Kunstschule Berlin. Er war Schüler von Lovis Corinth. Ab 1916 war Möller Zeichenlehrer an einem Berliner Gymnasium, später war er Studienrat für Malerei und Kunstliteratur. 1919 wurde er Mitglied der Novembergruppe, der er bis zu deren Auflösung 1935 angehörte. Im Rahmen der Novembergruppe war er auch an Ausstellungen beteiligt. 1925 wurde sein Aquarell Bauernhof ( Bildmaß 15,9 × 25,4 cm ) vom Preußischen Kultusministerium auf einer Ausstellung der Novembergruppe ( für 120 M ) gekauft und an die Berliner Nationalgalerie unter der lnventar Nr. F lIl 768 ( Nr. 1 ) überwiesen. Es wurde am 7. Juli 1937 beschlagnahmt und nach München zur Ausstellung Entartete Kunst gebracht. Es gilt als zerstört. ? Während der Zeit des Nationalsozialismus galten seine Werke als Entartete Kunst. ? Rudolf Möller war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. ... Möller zählt zu den Künstlern der so genannten verschollenen Generation, die erst in den letzten Jahren wiederentdeckt wurden. Seine Arbeiten werden dem Expressiven Realismus zugerechnet. Gelegentlich werden Werke des Künstlers im Auktionshandel angeboten ? (wiki) // ... Mit großer Intensität und Aufgeschlossenheit werden die Ausstellungen der Gruppe geplant und durchgeführt. Als erstes seien hier die jährlich wiederkehrenden Novemberausstellungen bei Fraenkel & Co. in Berlin genannt. Daneben laufen Ausstellungen im Rahmen der Berliner Kunstausstellungen sowie Wanderausstellungen im In-und Ausland, so in Rom, Moskau und Japan - um nur einige herauszugreifen. Zu diesen Ausstellungen werden ausländische Künstler von hohem Ruf eingeladen, Marc Chagall, George Braque, Fernand Leger und viele andere, auch geschlossene Gruppen aus Prag und Holland. Werke aus dem Gesamtbereich der bildenden Künste der Malerei, Graphik, Plastik und Architektur werden hier dem Publikum vorgestellt und die hervorragend gestalteten Kataloge sind eine gute informative Hilfe für alle Interessierten. Eine Besonderheit, der man im Zusammenhang mit der "Novembergruppe" begegnet, sind Veranstaltungen, bei denen Zeitgenössische Musik und die Literatur vorgestellt werden, ohne daß die Komponisten und Literaten Mitglieder der "Novembergruppe" gewesen wären, wenn sie auch aus denselben geistigen Quellen schöpften. Dies ist erwähnenswert, weil weder vorher noch nachher eine so enge, wichtige Beziehung zwischen Künstlergruppen der verschiedenen Kunstformen stattgefunden hat. Bei diesen Abenden wurden Werke von Berg, Hindemith, Strawinsky und Bartök aufgeführt, Autoren wie Brecht, Zuckmayer, von Hollander lasen aus ihren Arbeiten.. So waren diese Veranstaltungen vielbedachte kulturelle Ereignisse im damaligen Berlin. (Vorwort d. Herausgeber) // Die Novembergruppe war eine am 3. Dezember 1918 in Berlin gegründete Künstlervereinigung, die zumeist mehr als 120 Mitglieder hatte. Namengebend war die Novemberrevolution 1918. Nach der Machtübergabe an Hitler 1933 musste die Künstlergruppe ihre Arbeit einstellen. 1935 wurde ihr Ende mit der Streichung aus dem Vereinsregister der Stadt besiegelt. ... In den ersten Monaten traten 170 Künstler der neugegründeten Novembergruppe bei: Allein 49 von ihnen kamen aus dem Redaktionsumfeld von Herwarth Waldens Zeitschrift Sturm. Zu Beginn schlossen sich der Künstlergruppe italienische Futuristen, bedeutende DADA-Künstler sowie wichtige Bauhaus-Mitglieder, von denen einige zum älteren Werkbund gehörten, an. ... Die Künstler der Novembergruppe bezeichneten sich selbst als radikal und revolutionär. Ihre Arbeit, ähnlich wie die des Arbeitsrats für Kunst, zu dem sie in engem Verhältnis standen, sollte die soziale Revolution in Deutschland unterstützen. Maßgebliches Ziel der Künstler war die Vereinigung von Kunst und Volk. Darüber hinaus versuchte die Gruppe, Einfluss auf öffentlich kulturelle Aufgaben zu nehmen. 1921 formulierten besonders Künstler aus dem linken Flügel der Novembergruppe einen Aufruf, der sich gegen die Verbürgerlichung der Künstlervereinigung wandte. Der Aufruf war von Otto Dix, George Grosz, Raoul Hausmann, John Heartfield, Hannah Höch, Rudolf Schlichter und Georg Scholz unterzeichnet und im Gegner veröffentlicht worden. ? (wiki)