Beschreibung:

174 Seiten ; 28 cm gebundener Originalpappband

Bemerkung:

Original folienverpackt, neuwertig. Julia Wallner, Helga Gutbrod Vorwort 8 Christa Lichtenstern Das plastische W erk 12 Die Zeichnungen 80 Arbeiten im öffentlichen Raum 126 Leben und W erk 140 Im Spiegel früher Kritik 154 Anhang Verzeichnis der ausgestellten W erke 164 Arbeiten im öffentlichen Besitz 169 Einzelausstellungen (Auswahl) 170 Gruppenausstellungen (Auswahl) 171 Literatur ab 1985 (Auswahl) 173 etwas wiki: Emil Cimiotti Arbeiten drücken Formprobleme aus. Kennzeichnend für diese Arbeiten ist das Aufbrechen der Oberflächen der Hohlformen. Damit wendet er sich entschieden vom Vorbild der geschlossenen, gespannten Formen seines kurzzeitigen aber prägenden Lehrers Karl Hartung ab, aber auch von den plastischen Traditionen des Bronzegusses, die bis in die klassische Moderne reichen. Er greift zugleich sein wichtigstes Thema auf, das Verhältnis des inneren zum äußeren Raum. Die Bronze erhält nunmehr Brüche, Löcher und Einblicke. Die Bronze gewährt eine eigenwillige Sensibilität für innen und außen, für Körper und Raum sowie einen sensiblen Materialcharakter und wirkt nicht mehr als Begrenzung der Form, sodass zum Beispiel das in der Plastik außergewöhnliche Motiv, das seit dem Rom-Aufenthalt erscheint, erst möglich wird. Doch haben die Motive Cimiottis nie Darstellungscharakter. So stehen die Titel häufig in Spannung zur Gestalt des Werkes, dessen Bedeutungsgehalt damit erweitert wird. Auch menschliche Köpfe oder ganze Figuren, die durch die Titel bisweilen als veritable Porträts gekennzeichnet sind, deren Gestalt aber vielmehr auf Tod und Vergänglichkeit hinweist und damit den übrigen Arbeiten dieses Themenkreises nahesteht, in denen Knochen, Schädel oder Essensreste auftauchen. Mitte der 1960er Jahre werden einzelne Motive, wie zum Beispiel Blumen, zu kräftigen, prallen Einzelformen herausgearbeitet und seit 1967 zum Teil auch in großem Format im Sandgussverfahren und in Auflagen gegossen. Doch lässt Cimiotti diese Technik ab 1971 wieder fallen und wendet sich seitdem nur noch mit dem Wachsausschmelzguss zu. Nach diesen Einzelfigurationen werden seit der Mitte der 1970er Jahre auch Abdrücke von Gegenständen, vor allem großen Pflanzenblättern, in die Plastik integriert. Im hohen Alter ging Cimiotti zur Erstellung von Papierreliefs über, die beispielsweise 2016 im Kunstverein Iserlohn ausgestellt wurden. ISBN 9783862281671