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247 S. Mit zahlr., auch farb. Abb., Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Ein gutes und sauberes Exemplar. - Inzwischen ist es üblich geworden, zwischen der Weimarer Kunstschule als dem Institut und der Weimarer Malerschule als einem Begriff für das progressive Schaffen von Lehrern und Studierenden auf den Gebieten von Landschaftsmalerei und Figur in der Landschaft zu unterscheiden. Nicht alle Lehrer und Schüler der Kunstschule der Jahre i860 bis 1900 gehören der "Weimarer Malerschule" an. Wo aber Lehrer oder Schüler in den siebziger Jahren aus der Umgebung von Weimar oder ihrer Heimat Feldwege, Waldschneisen, verschneite Äcker, Dorfgassen im Spätherbst oder Vorfrühling, gern von Krähen belebt, malten, äußerte sich die Anschauung der Weimarer Malerschule. Ebenso war sie in den achtziger Jahren maßgebend bei den mit breitem Pinsel oder Spachtel geschaffenen Gemälden, die den materiellen und farblichen Reizen eines Steinbruches, einer hölzernen Wand nachgingen oder Bauern und Arbeiter lebensgroß mit den Ausstellungsbesuchern auf gleichen Fuß stellten. Für die neunziger Jahre ist dann die frühe Adaption der Lehren des französischen Impressionismus und deren undogmatische Anwendung im eigenen Schaffen, besonders in den Heimatlandschaften von Theodor Hagen, Christian Rohlfs und Alexander von Gleichen-Russwurm, ein Kennzeichen der Weimarer Malerschule geworden. Ihre Bedeutung fand zuerst einen dokumentarischen Niederschlag mit ihrer starken Vertretung in der "Jahrhundert-Ausstellung 1775 bis 1875" vom Jahre 1906 in der Berliner Nationalgalerie, wo Brendel, Buchholz, Feddersen, Freiesleben, von Gleichen-Russwurm, Theodor Hagen, Henseler, Thomas Herbst, Hoffmann-Fallersle-ben, Stanislaus Graf von Kalckreuth die bleibenden Leistungen der früheren Jahre dieser Malerschule vertraten. ISBN 3363005385