Beschreibung:

448 S. Paperback.

Bemerkung:

Mit Verfasserwidmung im Vorsatz, sowie zwei Aufsätzen der Verfasserin als Sonderdrucke ("Le pinson du riche, le moineau du pauvre: itinéraires de la chanson francaise au XVIIIe siècle", "Chanson und mémoire collective. Eine Fallstudie zur Timbrepraxis im Frankreich des 18. Jahrhunderts"). - Lediglich der Einband ist leicht berieben und am Buchrücken lichtbedingt ausgeblichen, sonst ein sehr gutes Exemplar frei von Anstreichungen. - Inhalt Danksagung Einleitung I Systematische Vorüberlegungen 1 Begtiffsklärung: Das Chanson, eine französische Nationalgattung? 2 Das Chanson als plurimediale Textmusik 3 Das Chanson als populäre Literaturform 4 Das Chanson als semiorale Gattung 5 Das Chanson als kulturelle Praxis II Chansons und ihre Verbreitungswege im späten Ancien Régime 1 Poetologische und institutionelle Rahmenbedingungen Das Chanson als ambivalente Gattung in zeitgenössischen Begriffsdefinitionen Gattungs fragen Die Grenzen des Singbaren: Chanson und Zensur 2 Chanson und Poésies fugitives. Gedruckte Chansonsammlungen im Ancien Régime Das Chanson als poetische Gattung Ein Chanson für jede Gelegenheit: Die Liedsammlung als Repertoiregedächtnis Die Poésies fugitives als Beweis dichterischer Spontaneität Die historische Liedsammlung zwischen Mode und philologischem Anspruch Die illustrierte Chansonsammlung: Neue Aufwertung einer alten Gattung Drei Lektüren eines ?Klassikers?: Il est donc vrai Lucik Tradition und Erneuerung: die dreifache Fixierung des Kulturgutes Chanson 3 Chanson und Colportage. Die Straße als Bühne Eine verlorene Welt und ihre Chansons bibliothèque bleue und Chanson - eine Scheinehe Chanson-Broschüren - eine Welt für sich Verleger und Sänger: das doppelte Geschäft mit den Chansons Die Erfolgsstücke der Opéra comique: Kulturelle Ebenen im Chansonrepertoire Die Straße hat viele Facetten: Straßenmusik zwischen Kolporteuren und Sängern 4 Handschriftliche Liedsammlungen. Ein neues Selbstverständnis schafft sich Raum Das Manuskript als Medium in Ancien Régime und das Problem mit den Liedern Handschriftliche Sammlungstypen des Chansons im Ancien Régime Tagebuch eines singenden littérateurs: Das Portefeuille des Abbé de Bassville Das Chanson als biographisches Fragment: Das Liederbuch von Jacques Francois Joseph Hayez Die Imitation der Buchform und die Selbstbehauptung der Chansonniers Der Poet und der Volkssänger: eine legitime Gegenüberstellung? 5 Das aktualitätsbezogene Chanson als Medium journalistischer Meinungsbildung: Chansons im Journal von Simeon Prosper Hardy Das aktualitätsbezogene Chanson - ein Stiefkind der Forschung Die Chansons aus Hardys Journal: Chronologie, Themen und Stilelemente Melodien, mehr als eine Memorierhilfe Parlement und Chanson. Parodien auf die Melodie Chanson, Chanson zwischen 1774 und 1788 Quellen und Verbreitungsmechanismen Fazit: Hardy, ein neutraler Chronist? 6 Brüche und Kontinuitäten. Zur Liedkultur in der französischen Revolution Chanson und Revolution Medienwechsel und revolutionäre Neuverteilung Die Inbesitznahme der Chansons durch ihre Autoren, ein Abfallprodukt der revolutionären Neuordnung des Verlagswesens Zurück zur alten Ordnung in der Zeit des Direktoriums III Die wandernde Melodie. Fallstudien zur Timbrepraxis im 18. Jahrhundert 1 Voraussetzungen der Parodietradition Musik und Text: ein poetisch-musikalisches und emotionales Verhältnis Das Timbra in der Forschung: Mnemotechnisches Hilfsmittel oder Sinnträger? Das Timbra aus der Sicht der Zeitgenossen: Melodiöse Bezugspunkte im 18. Jahrhundert 2 Das Air de Joconde: ein Passepartout der Liedkultur? Die musikalisch-poetische Struktur des Air de joconde von Ballard bis Capelle Wege der Melodie durch das 18. Jahrhundert: Die Konstanten Liebe? und ?Betrug? Eigengesetzlichkeiten der politisch-kritischen Parodie Parodienmg im Theater: ironische Brechungen ? 3 Das Air des Dettes. Eine musikalische Diskussionsplattform der Revolutionszeit Das Chanson von den Schulden: eine Erfolgsmelodie aus der Opéra comique Die Not mit dem lieben Geld: ein aktuelles Thema (1789-1793) Sansculottische Variationen und ihre Folgen (1793-1801) 4 Fazit: Das Timbre als Konstante der Chansonpraxis im 18. Jahrhundert Schlussbemerkung ' Anhang Literaturverzeichnis Namens- und Titelregister. ISBN 9783487107264