Beschreibung:

XII, 357 S.: Grafiken, Tabellen. Broschur.

Bemerkung:

Lediglich die Broschur und der Buchsatz ist leicht bestoßen. Sonst aber ein sehr gutes und sauberes Exemplar. - Wissenschaftler greifen beim Schreiben eigener Darstellungen auf in der Fachliteratur vorhandenes Wissen zurück. Die meisten Wissenschaftler entlasten ihr Gedächtnis, indem sie Literaturverwaltungssysteme als externe (Wissens-)Speicher einsetzen. Mit diesen Systemen verwalten sie nicht nur bibliographische Angaben, sondern auch Exzerpte, Signaturen, Notizen, bereits produzierte Texte etc. Die verschiedenen Informationsarten erfordern ein komplexes Verwaltungs- bzw. Informationsmanagementsystem. Die zentrale These der vorliegenden Arbeit ist, daß die Qualität der Nutzung des Systems von der Qualität der aufgenommenen Daten, vom gewählten Speichermedium und der Organisation der Daten in dem Medium abhängig ist. Die Autorin stellt eine Verbindung zwischen einer soziokognitiv orientierten Textproduktionsforschung und Ratgebern zum wissenschaftlichen Schreiben her. Ergebnisse einer Fragebogenerhebung zeigen, welche Anforderungen Wissenschaftler an Informationsmanagementsysteme stellen. Aufgrund der Ergebnisse wird ein Modell entwickelt, das zur Beschreibung von Literaturverwaltungssystemen eingesetzt werden kann. Fallstudien illustrieren unterschiedliche Verwaltungssysteme. Ein Ergebnis der Arbeit ist, daß zwischen Anforderungen, die Wissenschaftler an ein Informationsmanagementsystem stellen, und der Bereitschaft, sich ein solches (inklusive der damit verbundenen Arbeit und dem Einsatz entsprechender Medien) aufzubauen, eine Lücke klafft. Gründe hierfür findet die Autorin im Übergang von einer durch konventionelle Medien geprägten Literalität zur electronic literacy. Dagmar Knorr (geb. 1965), Dr. phil., promovierte am Graduiertenkolleg Kognitionswissenschaft in Hamburg. Seit 1996 ist sie Mitarbeiterin am Institut für Angewandte Sprachwissenschaft der Universität Hildesheim. Nebenberuflich ist sie als Technische Redakteurin tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Technischen Dokumentation und der wissenschaftlichen Textproduktion, insbesondere interessiert sie der Einfluß von Informationstechnologien und elektronischen Werkzeugen auf Produktionsprozesse. INHALT: Gegenstand und Methode Gegenstand Schreiben und Textproduktion Schreib- und Textproduktionsforschung Methode Fallstudien Fragebogenerhebung Aufbau des Fragebogens und Auswertungsverfahren Teilnehmer der Befragung Wissenschaftliche Textproduktion Modellierungen und Entwicklung eines Begriffsinventars Modellierungen des Textproduktionsprozesses Schreiben als reflexiver Prozeß Schreiben und Wissen Lesen beim Schreiben Textproduktion unter Nutzung externer Speicher Zusammenfassung Phasen der wissenschaftlichen Textproduktion Vorfeld der Produktionsphase Produktionsphase Phasen der Textproduktion - Mediale und kognitive Aspekte der Speicherung von Fachtextinformationen Fachtexte und Fachtextinformationen als externe Informationsquellen Fachtexte als Fachtextobjekte Fachtexte als bibliographische Objekte Objekt ?bibliographische Angabe? Inhaltsobjekt Fachtexte als materielle Objekte Fachtextinformationen Professionell erstellte Fachtextinformationen - Mittlerobjekt Aufzeichnungen zu Fachtexten: Zusammenfassungen, Exzerpte und Notizen 2.3.3 Bezüge zwischen Fachtexten, Fachtextinformationen und dem zu produzierenden Text 2.3.3.1 Bezüge zwischen Mittlerobjekt und Fachtextobjekt 2.3.3.2 Bezüge zwischen Aufzeichnungen zu Fachtexten, Fachtexten und dem zu produzierenden Text 2.3.4 Zusammenfassung 2.4 Bereiche einer Literaturverwaltung 2.4.1 Bereich ?bibliographische Angabe? 2.4.2 Bereich ?fachtextübergreifende Informationen? 2.4.3 Bereich ?fachtextbezogene Informationen? 2.4.4 Bereich ?Arbeitsorganisation? 2.4.5 Bereich ?Referenzen auf Standorte? 2.5 Zusammenfassung » Praktische Anleitungen zur wissenschaftlichen Textproduktion Anleitungen zum wissenschaftlichen Schreiben Formale Aspekte wissenschaftlichen Schreibens Mediale Aspekte wissenschaftlichen Schreibens Anleitungen zur Speicherung von Fachtextinformationen Inhaltliche Aspekte der Verwaltung von Fachtextinformationen Mediale Aspekte der Verwaltung von Fachtextinformationen Anleitungen zur Nutzung von extern gespeicherten Fachtextinformationen während der Textproduktion Zusammenfassung Literalität und Medien Literalität Schreiben, Medien und Literalität Electronic Literacy Zusammenfassung Bestandsaufnahme zur bestehenden Praxis Teil I: Einsatz von Arbeitsmedien und Nutzung von Aufzeichnungen in wissenschaftlichen Textproduktionen Grundhaltung gegenüber elektronischen Medien Erfahrung in der Computernutzung und verwendete Betriebssysteme Einstellung gegenüber elektronischen Medien Zusammenfassung Einsatz von Schreib- und Speichermedien Verwendete Schreibmedien Benutzerprofil ?Schreibertyp? Verwendete Speichermedien Benutzerprofil ?Speichertyp? Zusammenfassung Erfassung von Fachtextinformationen in der Literaturverwaltung Erfassung bibliographischer Angaben Selektionskriterien für die Aufnahme von bibliographischen Angaben Aufbau von Bibliographien als Strukturierungseinheit von Literatursammlungen Prüfbarkeit von bibliographischen Angaben Erfassung fachtextübergreifender Informationen Erfassung fachtextbezogener Informationen Erfassung von Referenzen auf Standorte Diskussion Anforderungen an Literaturverwaltungen Anforderungen an Speichermedien Schnelligkeit des Zugriffs Zuverlässigkeit und Überblick Anforderungen an die Interaktion von Schreib- und Speichermedien Integration von Fachtextinformationen in den Textkörper Automatisierbarkeit von Produktionsprozessen - Vervollständigungsphase Diskussion Zusammenfassung Modell der Nutzungsmöglichkeiten von Literaturverwaltungen Entwicklung eines Analysewerkzeugs Suchprozesse Suchprozesse in externen Speichern Drei typische Nutzungssituationen für Suchprozesse in Literaturverwaltungen Typ I: Suche nach Informationen zur bibliographischen Angabe Typ II: Suche nach Fachtexten zu einem bestimmten Thema Typ III: Suche nach Teilen aus dem Inhaltsobjekt eines Fachtextes Modell zur Beschreibung der Nutzungsmöglichkeiten von Literaturverwaltungen Bestandsaufnahme zur bestehenden Praxis Teil II: Aufbau und Nutzung persönlicher Informationsverwaltungen - Fallstudien Christoph - Beispiel für einen konventionellen Schreiber- und Speichertyp Aufbau der persönlichen Literaturverwaltung Bereich ?Bibliographische Angabe?, ?Referenz auf Standorte? und ?Arbeitsorganisation? Bereiche ?fachtextübergreifende Informationen? und ?fachtextbezogene Informationen? Christophs persönliche Literaturverwaltung Nutzung der persönlichen Literaturverwaltung Planen - Bereitstellen von Informationen Versprachlichen - Integration von Information in den Text Überarbeiten und Vervollständigen - Prüfen Zusammenfassung - Christophs persönliche Informationsverwaltung Frank - Beispiel für einen gemischten Schreiber- und Speichertyp Aufbau der persönlichen Literaturverwaltung Bereiche ?Bibliographische Angabe?, ?Arbeitsorganisation? und Bereich ?Referenz auf Standorte? Thematische Bibliographien als Verwaltungseinheit für bibliographische Angaben Bereich ?fachtextbezogene Informationen? und thematische Materialsammlungen Franks persönliche Literaturverwaltung Nutzung der persönlichen Informationsverwaltung Planen - Bereitstellen von Informationenen Versprachlichen - Integration von Zitaten und Verweisen Überarbeitungs- und Vervollständigungsphase - Prüfen Zusammenfassung - Franks persönliche Informationsverwaltung Philip - Beispiel für einen elektronischen Schreiberund Speichertyp Aufbau der persönlichen Literaturverwaltung Bereich ?Bibliographische Angabe? Bereich ?Fachtextübergreifende Informationen? Bereiche ?Fachtextbezogene Informationen?, ?Arbeitsorganisation? und ?Referenz auf Standorte? Philips persönliche Literaturverwaltung Nutzung der persönlichen Informationsverwaltung Recherchierbarkeit der in der persönlichen Literaturverwaltung gespeicherten Informationen Vervollständigungsphase und Arbeitsorganisation - Automatisierbarkeit Zusammenfassung - Philips persönliche Informationsverwaltung Hanno - Beispiel für einen elektronischen Schreiberund Speichertyp Aufbau der persönlichen Informationsverwaltung Bereich ?Bibliographische Angabe? Bereich ?Fachtextübergreifende Informationen? Bereich ?Fachtextbezogene Informationen? Bereich ?Referenz auf Standorte? Hannos persönliche Literaturverwaltung Nutzung der persönlichen Informationsverwaltung Vorfeld der Produktion und Planungsphase - Recherchierbarkeit Versprachlichen - Integrierbarkeit und Prüfbarkeit Vervollständigungsphase - Automatisierbarkeit Zusammenfassung - Hannos persönliche Informationsverwaltung Vergleich der Fallstudien Fazit der Fallstudien Fazit Anforderungen an ein persönliches Informationsmanagement Persönliche Literaturverwaltung Recherchierbarkeit - Bereitstellen von Informationen Integrierbarkeit und Prüfbarkeit - Einsetzen und Prüfen von Verweisen und Zitaten in den Textkörper Automatisierbarkeit - Erstellung von Literaturverzeichnissen und Konsistenzprüfungen Ablage materieller Objekte - Sicherung des Zugriffs Auf dem Weg zu einem persönlichen Informationsmanagement Ausblick. ISBN 9783823353515