Beschreibung:

[unpaginiert] : 164 Abbildungen. kart.

Bemerkung:

Einband stw. gebräunt; ansonsten sehr guter Zustand. - Katalogtexte von Franz Meyer, R.H. Fuchs und Zdenek Felix. Die Publikation erschien anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum Basel, 7. Februar bis 4.April 1976. / "Zeichnungen, Aquarelle, Druckgraphik: Das ist, im Sinne der Arbeitsteilung mit der Basler Kunsthalle, das traditionelle Ausstellungsgebiet des Kunstmuseums. Die Arbeit an solchen Ausstellungen, die auch den länger dauernden Kontakt mit den Werken einschließt, ist eine wichtige Grundlage aller Entscheidungen beim Ausbau der Sammlung des K.pferstichkabinetts. Das gilt in besonderem Maß für die zeitgenössische Kunst. Wie aber ist das Verhältnis dieser Ausstellungen im traditionellen «Papier»-Bereich zum anderen Teil der Sammlung, zur Malerei und Plastik in den Museumssälen? Damit Ankäufe nicht aus bloß modischen Gründen oder aus Willkür erfolgen, brauchen die Verantwortlichen auch hier eine Fülle von Information, die nur in der Auseinandersetzung mit den Werken selbst, und mit der in ihnen erfahrenen inneren Logik eines Oeuvres zu gewinnen ist, in einer Auseinandersetzung, die sich bei der Arbeit an einer Ausstellung am besten einstellt. Aber auch der Besucher, der im Museum ja meist isolierten Werken begegnet, braucht für sein wirkliches Verständnis dieser Werke eine Erfahrung, die über sie hinaus geht, eine Kenntnis der Zusammenhänge, in denen sie stehen, der Vorstellungswelt, aus der sie hervorgewachsen sind. Darum sind die Sonderausstellungen unseres Programms eine Notwendigkeit gerade auch in bezug auf die normale, ständige Ausstellung der zeitgenössischen Sammlung. Zur Vermittlung einer Information, die künstlerisches Verständnis in Gang zu setzen vermag, eignen sich Zeichnungen besonders. Leichter als bei Malerei und Plastik ist von ihnen eine größere Anzahl zusammenzubringen und zu überschauen. Bei Künstlern, bei denen aus praktischen Gründen eine Retrospektive ihrer «großen» Arbeiten heute nur mit äußersten Schwierigkeiten durchzuführen wäre, gibt die Zeichnungsausstellung (so etwa bei den Retrospektiven Twombly und Oldenburg im Kunstmuseum) schon sehr bald eine anschauliche Vorstellung vom Gesamtoeuvre. Sie vermittelt also gerade jene Kenntnis, die der Besucher und Benutzer einer zeitgenössischen Sammlung braucht. Aber auch Gruppenausstellungen sind für ihn ergiebig. Im Nebeneinander treten charakteristische Züge hervor, der Vergleich profiliert das Urteil und die Gegensätzlichkeiten, die man feststellt, sind Ansatzpunkte zu einem Verständnis für die Kunstszene als ganze. Das Programm soll darum neben Ausstellungen, die dem Werk eines einzelnen Künstlers gewidmet sind, auch Gruppenausstellungen bringen. Ein Beispiel dafür war vor drei Jahren die vom Rijksmuseum Kröller-Müller in Otterlo für Basel übernommene Ausstellung «Diagrams & Drawings» mit Arbeiten jener 13 amerikanischen Bildhauer, die seit Mitte der sechziger Jahre besonderes Interesse beanspruchen, nämlich Andre, Christo, De Maria, Di Suvero, Flavin, Heizer, Judd, LeWitt, Morris, Nauman, Oldenburg, Serra und Smithson" (S.2) "