Preis:
29.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
29.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Büchersendung / 1 Buch / book
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
S. (101) - 114; private Fotokopien (einseitig bedruckt) in priv. Halblederband; 23,5 cm.
Bemerkung:
Gutes Exemplar. - Privater Halblederband mit Lederecken u. goldgepr. Rückentitel. - UNIKAT. - Beiliegt Fotografie H. Kantorowicz, um 1927. - Alfred Kantorowicz (* 12. August 1899 in Berlin; ? 27. März 1979 in Hamburg) war ein deutscher Jurist, Schriftsteller, Publizist und Literaturwissenschaftler jüdischer Herkunft. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Helmuth Campe. ? (wiki) // Die herrschende Staatsauffassung ist Georg Jellineks "Zweiseitenlehre": Hiernach hat der Staat eine "reale" oder "soziologische" und eine "ideale" oder "juristische" "Seite". Doch ist die Soziologie des großen Staatsrechtslehrers nicht viel mehr als eine verwaschene Jurisprudenz; erst bei Max Weber tritt die soziologische Staatsauffassung in voller Klarheit und Eigenart hervor. Hingegen will die kräftig aufblühende Wiener Schule der Rechts- und Staatsphilosophie, die Richtung Hans Kelsens, um der "Methodenreinheit" willen, nur eine, die "juristische" Seite des Staates gelten lassen. Hier soll gezeigt werden, daß der Staat von sehr viel mehr als ein oder zwei Seiten betrachtet werden kann, also betrachtet werden muß. II. Jeder Gegenstand der Erkenntnis, und so auch der Staat, kann auf drei grundlegend verschiedene Weisen betrachtet werden: er muß sich als ein Stück Wirklichkeit erfahren, als ein Sinngebilde konstruieren, auf seinen Wert hin beurteilen lassen. Ist dies in einer oder anderer Hinsicht nicht möglich, was oft der Fall ist, so gibt es von ihm eben keine vollständige Erkenntnis. Dies ist die erkenntnistheoretische Grundlage, von der ich ausgehe; man kann sie als Dreiweltenlehre oder erkenntnistheoretischen Trialismus bezeichnen. 1. Wir erfahren den Gegenstand als einen wirklichen oder realen, wenn wir ihn als einen in der Zeit wirkenden auffassen. Er dauert entweder einen bestimmten Zeitabschnitt hindurch, ohne einen bestimmten Teil des Raums zu erfüllen, und ist dann ein psychischer Gegenstand; oder er ist sowohl der Zeit als dem Raum nach bestimmt, und ist dann ein physischer. In beiden Fällen ist sein Sein ein "Da-Sein". Eine wissenschaftliche Erfahrung von der Wirklichkeit bieten die empirischen oder Erfahrungswissenschaften, die man in Natur- oder Geisteswissenschaften, zweckmäßiger in Natur- und Kulturwissenschaften einteilt. - Alle anderen Auffassungsweisen führen, statt zu realen, zu idealen, zeitlosen, also nichts bewirkenden, unwirklichen Gegenständen. Wir werden sehen, daß es trotzdem "dieselben" Gegenstände sind, weil die "ideale" an der "realen" Seite haftet. ? (erste Seite)