Beschreibung:

XIII, 462 Seiten; 23,5 cm. Fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband mit OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der OUmschlag stw. leicht berieben, sonst sehr gut. - In diesem Band befaßt sich Ernst-Wolfgang Böckenförde mit der Rechts- und Staatsphilosophie der Antike und des Mittelalters. Er stellt die Geschichte der Rechts- und Staatsphilosophie als historischen Vorgang dar und untersucht sie gleichzeitig auch unter systematischen Aspekten. Dabei geht er der Frage nach den geistigen und geschichtlichen Voraussetzungen und dem sachlichen Ertrag eines bestimmten Denkens über Recht und politische Ordnung nach. Das eröffnet neue Einblicke und Zusammenhänge. Ernst-Wolfgang Böckenförde orientiert sich an den großen Ideen und Figuren einer Zeitepoche. (Verlagstext) // INHALT : Die antike Rechts- und Staatsphilosophie ----- Wirklichkeit und Entwicklung der griechischen Polis ----- I Anfängliche Struktur der griechischen Polis II Die Polis als religiöspolitische Gemeinschaftsordnung III Die Polis und ihre Nomoi IV Vom politischen Denken zur attischen Demokratie V Krise der Demokratie und Verfassungsdiskussion ----- Vorsokratiker, Sophisten und Sokrates ----- I Die Vorsokratiker Hesiod Solon Die frühe griechische Philosophie II Die Sophisten Voraussetzungen, Anknüpfungspunkte und Lebensform der Sophisten Die philosophische Lehre als techne Grundpositionen der Sophisten Auffassungen zu Grund, Ziel und richtiger Ordnung der Polis Rechtsdenken der Sophisten III Sokrates Lebensweg und Verhältnis zu den Sophisten Die Frage nach dem Rechten und Gerechten Die Auffassung von der Polis und ihrer Ordnung ----- Lebensweg und Fragestellung II Erkenntnis- und Ideenlehre III Gerechtigkeitslehre Inhalt der Gerechtigkeit Gerechtigkeit und menschliche Natur Eigenart der platonischen Gerechtigkeit IV Polisphilosophie Die Polisordnung der Politeia ----- Die Polisordnung der Nomoi V Zusammenfassende Würdigung ----- Aristoteles ----- I Lebensweg, Ausgangslage, Methode II Erkenntnis- und Seinslehre III Rechtsphilosophie und Gerechtigkeitslehre Recht und ,von Natur Rechtes' Gerechtigkeitslehre IV Polisphilosophie Art und Charakter der Poli s Verfassung und Regie-rungsformen der Polis V Zusammenfassende Würdigung ----- Die Stoa ----- ----- I Allgemeiner Charakter, politisch-soziale Ausgangslage, Fragestellung ----- II Die Stoa als Logos-Philosophie III Positionen der stoischen Rechtsphilosophie Die Veränderung des Nomos-Begriffs Begriff und Eigenart des Naturgesetzes Die Lehre vom ethischen und rechtlichen Handeln IV Politische Philosophie V Zusammenfassende Würdigung ----- Cicero ----- I Historisch-politisches Umfeld und römisches Recht II Lebensweg und philosophischer Ausgangspunkt III Recht und Gerechtigkeit IV Philosophie der politischen Ordnung Begriff und hervorbringender Grund der res publica Regierungsform und beste Verfassung Universal konzipierte Reichslehre V Würdigung ----- Christliche Rechts- und Staatsphilosophie bis zum Ausgang des Mittelalters ----- Voraussetzungen und Fragestellungen ----- der christlichen Rechts- und Staatsphilosophie ----- I Die neuen Begriffe von Welt, Natur und Gott II Status und Bestimmung des Menschen III Christliche Heilslehre und Reich-Gottes-Idee IV Fragestellungen der christlichen Rechts- und Staatsphilosophie V Die christliche Rechts- und Staatsphilosophie als theologisch fundierte Buch- und Textphilosophie ----- Augustinus ----- I Lebensweg, Zeitsituation, Fragestellung II Theologisch-philosophische Grundposition III Rechtsphilosophie Die Auffassungen der Patristik als Hintergrund Die eigene rechtsphilosophische Position IV Die politische Ordnung Heilsgeschichtlich-theologische Begründungslinie Naturrechtliche Begründungslinie V Zusammenfassende Würdigung ----- Thomas von Aquin ----- I Zeitsituation und Lebensweg II Theologisch-philosophischer Ausgangspunkt III Lex aeterna - lex naturalis - lex humana ----- IV Rechtsphilosophie Die Lehre vom menschlichen Gesetz a) Die Zielorientierung am Gemeinwohl b) Die Ausrichtung auf die conditio humana c) Das Verhältnis von Gesetz und Gewohnheit d) Die Verbindlichkeit des Gesetzes im Gewissen Die Gerechtigkeitslehre a) Das von Natur Rechte als Gegenstand der Gerechtigkeit b) Konkretisierung am Beispiel des Herren- und Sklavenrechts c) Die Arten der Gerechtigkeit Gewissen und Gewissensurteil als Instanz ethischer und rechtlicher Verantwortlichkeit ----- V Philosophie der politischen Ordnung Begründung, Zweck und Eigenart der politischen Gemeinschaft und ihrer Ordnung Das Verhältnis von geistlich-kirchlicher und weltlich-politischer Gewalt ----- VI Würdigung ----- Johannes Duns Scotus ----- Wilhelm von Ockham ----- Die spanische Spätscholastik ----- Martin Luther ----- Register. ISBN 3161478053