Beschreibung:

), ca. 1935. 4to. (30 : 21 cm). 40 (statt) 44 S. Orig.-Umschlag mit Aufdruck "Als Manuskript gedruckt" u. handschriftl. nummeriert (140); Umschlag tlw. etw. verblasst.

Bemerkung:

Von Karl Wagner (1893-1963), dem späteren Präsidenten des bayerischen statistischen Landesamtes und Gründers des "ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung", verfasste "statistisch-volkswirtschaftliche Untersuchung" über den Kreis Schwaben. Schon 1918 hatte man eine Neugliederung des Reichs angestrebt, die die historischen Bundesstaaten in sinnvolle, annähernd gleich große Verwaltungseinheiten aufteilen wollte. In der Weimarer Zeit war das Vorhaben gescheitert und die Nazis hatten sich damit gebrüstet das Problem angehen zu wollen. In diesem Zusammenhang gab es auch die Idee der Schaffung eines "Groß-Schwabens", das aus Gebieten der Staaten Baden, Württemberg und Bayern gebildet werden sollte. Wagners Arbeit sollte als Grundlage für eine Diskussion dienen und gleichzeitig aber auch die Frage untersuchen, ob eine Zusammenfassung sinnvoll sei. Wagner lehnt "Groß-Schwaben" ab und empfiehlt territoriale Korrekturen zwischen Württemberg und Bayern (im Raum Ulm, Neu-Ulm bespielsweise). Die Arbeit wurde nur zuständigen amtlichen Stellen zugänglich gemacht. Neben der hier vorliegenden Auswertung gab es noch ein umfangreiches Karten- und Tabellenwerk, das hier nicht vorhanden ist. - Es fehlen die S. 3/4 und 41/42 (durch Fotokopien ergänzt). Ebenfalls in Fotokopie beigefügt ist eine Notiz des langjährigen Oberbürgermeisters von Kempten u. Heimatforschers, Otto Merkt, der die Verfasserschaft Wagners auflöst und schreibt: "Es ist das Beste, was über Bayrisch-Schwaben je geschrieben worden ist" (dat. 17. Juli 1946). - Durchgängig etw. "eselsohrig".