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Beschreibung:
Catholischen Kirch bewährten ... Uebersetzung. Mit jedes Capituls nothwendigen Summarien, und mit vielen Kupfern ... auch einem biblischen Catechismo versehen. Auf ... Veranlassung ... Sr. Hochfürstl. Durchleucht zu Hohenlohe und Waldenburg Schillingsfürst etc. also besorgt und herausgegeben von des hohen deutschen Ritter-Ordens ... Geistlichen. 4 Teile in 1 Band. Nürnberg, Fleischmann (Tl. 1 u. 2) u. Chr. de Launoy (Tl. 3 u. 4), 1763. Fol. Mit gestochenem Frontispiz, gestochenem Porträt und 212 Kupferstichen sowie einigen Holzschnittvignetten im Text. 15 (statt 16) Bl., 664, 272, 315 S., 19 Bl. (Register), 98 S. Blindgeprägter Schweinsledereinband über Holzdeckeln mit 2 einfachen Messingschließen; abgegriffen u. bestoßen, Bezug dunkel verfärbt, Gegenstück zu einer Schließe fehlt, hinteres Gelenk mit größerer, alt (teil-) reparierter Fehlstelle, oberes Kapital mit Wildlederstreifen alt verstärkt, Deckelkanten tlw. beschabt.
Bemerkung:
Darlow/Moule 4248 ("Said to have been printed for a lottery"). - Die reich illustrierte sog. "Lotterie-Bibel" oder auch "Hohenlohische Bibel". Dass die Bibel für eine Lotterie gedruckt wurde, basiert vermutlich auf einem Irrtum. Wahrscheinlicher ist die auch geäußerte Erklärung, dass Steuereinnahmen aus einer Lotterie für den Druck verwendet wurden. Die Bezeichnung "Hohenlohische Bibel" ist sicher treffender. Schließlich erfolgte der Druck auf Veranlassung des regierenden Fürsten Karl Albrecht von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (1719-1793) dessen schönes, von Adam Ludwig Wirsing nach Winckler gestochenes Porträt die Bibel schmückt. In der Zueignungsschrift des Vertreters der Deutschordenskommende Nürnberg, Johann Anton Gerich, wird dem Fürsten in barocker Umständlichkeit gehuldigt und nebenbei "der Welt" der gesamte Hohenlohische Stammbaum "vorgehalten". Das hübsche ebenfalls von Wirsing gestochene Frontispiz zeigt eine hübsche Ansicht des fürstlichen Stammsitzes und Residenzortes Schillingsfürst. Die zahlreichen Kupferstichillustrationen stammen zu einem großen Teil von dem schon erwähnten A. L. Wirsing, weitere genannte Stecher sind Joh. Seb. Leitner, I. A. Joninger, J. M. Zell, J. P. Funck u.a. - Es fehlt ein Blatt am Ende der Vorstücke (Imprimatur / Druckprivileg). Durchgängig mit leichten, zu Beginn und Schluss auch stärkeren Gebrauchsspuren (tlw. fingerfleckig), S. 3-6 im AT an den Rändern etw. beschnitten und dort auch alt verstärkt, S. 45 im AT mit Randausriss, ansonsten weitere, gelegentliche kleine Randaus- u. Einrisse (ohne Textverlust u. tlw. hinterlegt). Das erste Blatt des Registers ist stärker beschädigt (Einrisse, Papier "lappig"). Durchgängiger kleiner Braunfleck im weißen Unterrand, davon die letzten 90 Seiten bis in den Text (ca. 10 cm) stärker bräunlich verfärbt.