Beschreibung:

176 S. : Ill., graph. Darst. ; 24 cm, 420 gr. kart.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Erinnerung hat ihre Konjunkturen: Freud entdeckte, dass seine hysterischen Patientinnen an "Reminiszenzen" litten. Heute finden die traumatischen Erinnerungen der über 60jährigen, der "Kriegskinder", großes Interesse (warum nicht schon viel früher?). Was erinnert und was verdrängt wird, steht in historischen, gesellschaftlichen, sogar politischen Kontexten, in denen sich das individuelle autobiographische Gedächtnis entwickelt ein zentrales Thema heutiger neuro- und sozialpsychologischer Forschung. Was bedeutet autobiographische Erinnerung für den Einzelnen? Brauchen wir sie? Wären wir ohne sie glücklicher? Ist sie konstituierend für unser Ich? -- Aus dem Inhalt: Das autobiographische Gedächtnis - heute und damals - H. J. Markowitsch: Das autobiographische Gedächtnis. Neurowissenschaftliche Grundlagen - V. Fröhlich: "Erinnerungen aus der Kindheit...Erinnerungen an die Kindheit." Zur Theorie des Erinnerns bei Sigmund Freud - Das Subjekt des autobiographischen Erinnerns - G. Bittner: Bin "ich" mein Erinnern? Zur Subjektbezüglichkeit des Erinnerns - R. Bittner: Warum rühren uns Erinnerungen? - Autobiographische Texte - erzählte Erinnerung - H. Brandt, K. Kochsiek, W. Urbach: Kriegskinder erinnern sich - G. Bittner: "Professor der Selbergeschichte" - Th. Schulze: Ereignis und Erfahrung. Vorschläge zur Analyse biographischer Topoi - Individuelles und kollektives Erinnern - M. Mols: Haben Staaten ein Gedächtnis? Konstruktion oder Rekonstruktion. Anmerkungen zum Problem der Erinnerung aus politikwissenschaftlicher Sicht - H.- H. Brandt: Vom Nutzen und Nachteil der Erinnerung für die Geschichtswissenschaft - A. Nießeler: Erinnerung als Teilhabe. Aspekte sozial -und kulturanthropologischer Gedächtnistheorien - Erinnern und Vergessen - H.-J. Petsch: Glücklich ist, wer vergisst! Auch das Vergessen bildet. ISBN 9783826034336