Beschreibung:

46 S., Abb. Originalbroschur, klammergeheftet, 13*20,5 cm.

Bemerkung:

Papierbedingt gebräunt, sonst gut und sehr sauber. Frakturschrift. - Aus dem Text: Am 8. Januar 1918 richtete Wilson, der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, eine Botschaft an den amerikanischen Kongreß, in der er in 14 Punkten den Plan eines gerechten Friedensschlusses entwickelte, der nicht nur den Weltkrieg beenden, sondern allen Völkern einen dauernden Frieden bringen sollte. Wilson ergänzte seinen Friedensplan durch drei weitere Kundgebungen am 11. Februar, 4. Juli und am 27. September 1918, in denen die 14 Punkte in gleichem Geiste erweitert wurden. Das Friedensziel des amerikanischen Präsidenten war folgendes: Wilson erkannte, daß noch stets der Sieger leicht in Versuchung geraten ist, dem Besiegten drückende Friedensbedingungen aufzuerlegen und daß somit leicht schon in den Friedensverträgen neue Streitpunkte geschaffen werden, die wieder zum Krieg führen, sobald der Besiegte wieder erstarkt ist. Dieses ewige Wechselspiel zwischen Siegern und Besiegten sollte beendet werden. Die traurigen Erfahrungen des Weltkrieges, der von den kriegführenden Völkern zehn Millionen Tote gefordert hatte, sollte die Völker reif machen für eine neue Ordnung, für die gegenseitige Achtung ihrer Freiheit und Gleichberechtigung. ?Die unparteiische Gerechtigkeit darf keine Unterscheidung zwischen denen mit sich bringen, denen gegenüber wir gerecht zu sein wünschen, und jenen, denen gegenüber wir nicht gerecht zu sein wünschen". Mit diesen Worten forderte Wilson noch am 27. September 1918, daß sein Friedensplan ohne Unterschied auf Sieger und Besiegte angewendet werden solle.