Beschreibung:

IX; 235 Seiten; 22 cm; fadengeh. Orig.-Halbleinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband etwas lichtrandig; innen sehr gut; hinteres Vorsatz leicht nachgedunkelt. - In Frakturschrift. - INHALT / Kapitel: Vorwort (von Hans Bogner); Zur Betonung der Eigennamen; Olympische Siegesgesänge; Pythische Siegesgesänge; Nemeische Siegesgesänge; Isthmische Siegesgesänge; Ausgewählte Fragmente. // Pindar (altgriechisch Píndaros, latinisiert Pindarus; * 522 oder 518 v. Chr. in Kynoskephalai bei Theben; ? nach 446 v. Chr.) war ein griechischer Dichter und zählt zum Kanon der neun Lyriker. Als den Höhepunkt seiner Karriere sah Pindar seinen Aufenthalt in Sizilien 476-474 v. Chr. an. Hier regierten die kunstliebenden Tyrannen Hieron I. von Syrakus und Theron von Akragas, auf deren Siege im Wagenrennen Pindar einige Gedichte schrieb. An den Königshöfen traf er auf Simonides und dessen Neffen Bakchylides, beides bedeutende Chorlyriker; doch schon den Zeitgenossen galt Pindar als der bedeutendste der Drei. ... Man muss sich Pindars Gedichte als choreographierte Kantaten vorstellen, die im Rahmen eines Kultus oder einer Feier durch einen Männer- oder Frauenchor mit Instrumentalbegleitung aufgeführt wurden. Es waren "Gesamtkunstwerke", für die Pindar nicht nur die Texte verfasste, sondern auch die (bis auf ein in seiner Authentizität umstrittenes Fragment jedoch vollständig verlorene) Musik komponierte und die (ebenfalls nicht überlieferte) Choreographie erstellte; häufig inszenierte er sogar selbst die Aufführung. Gegenstand seiner Siegeslieder ist das oft mit höchstem Kunstaufwand vorgetragene Lob des Siegers und dessen Familie, aber auch das Lob des Dichters und der Dichtkunst. Der kultischen und metaphysischen Dimension dieser Lyrik entsprechend nehmen Erzählungen über Götter und mythische Helden einen großen Raum ein. Die traditionell dorisch geprägte Sprache dieser Lyrik ist feierlich, gesucht, manchmal sogar dunkel. ? (wiki)