Beschreibung:

159 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Widmung des Autors für Dieter Schnebel. Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - - Harmonie erwächst nicht aus der nachträglichen Nutzung zufälliger Mehrklangs- Erfahrungen. Sondern sie wächst binnengliedernd innerhalb des sich entfaltenden Melos' selber heran. Sie aus ihrer (melischen) Latenz ins (harmonisch) Offenbare zu führen, ist ein erotisches Moment vonnöten: "daß der Erregung eines Wesens hinzugehört deren Gemeinsamkeit mit der Erregung mindestens noch eines zweiten Wesens" (Klages, Vom kosmogonischen Eros). Zwischen dem "harmonischen Raum Q" (der Quinte) als der kleinsten Erscheinungsform latenter Harmonie einerseits und dem "Quintenzirkel" als dem ausgetrockneten Skelett, das von der Musik übrigbleibt, liegt das "periodische System" der harmonischen Erscheinungen, die im "Entwurf einer zusammenhängenden Harmonielehre" als Entwicklungsreihe, gleichsam als ein Alterungsprozeß begriffen, postulierend abgeleitet und nachträglich exemplifiziert werden. ISBN 9783416014014