Beschreibung:

III, 330 Seiten. Gebundene Ausgabe.

Bemerkung:

Kleine Seltenheit. - Einband weist leichte Gebrauchsspuren auf, Buchschnitt angegraut, Seiten teilweise leicht angebräunt, aber ohne Anstreichungen. - Yamamoto Yuzo (* 27. Juli 1887 in Präfektur Tochigi; ? 11. Januar 1974 in Atami) war ein japanischer Schriftsteller. 1920 debütierte er mit dem Theaterstück Inochi no kanmuri. Mit Kikuchi Kan und Akutagawa Rynosuke gründete er einen Schriftstellerverband und gab die Literaturzeitschrift Shinshicho heraus. Während des Zweiten Weltkrieges musste er wegen staatlicher Zensur die Arbeit an seiner Erzählung Robo no ishi abbrechen. Neben weiteren Dramen (u. a. Eiji-koroshi, 1920 und Doshi no hitobito, 1923) veröffentlichte er auch Kinderbücher und Romane wie Nami ("Wellen", 1928), Onna no issho (1932), Shinjitsu ichiro ("Der rechte Weg", 1935) und Robo no ishi (1937). ? (wiki) // EINLEITUNG : Die Japanisch-Deutsche Gesellschaft macht Deutschland und andere Länder mit japanischer Kultur bekannt, indem sie jedes Jahr ein oder zwei Bücher über japanische Literatur, Kunst und japanisches Denken auf Deutsch herausbringt. Dieses Jahr publizieren wir einen Roman von Yuzo Yamamoto ?Der rechte Weg?, den Prof. Shinichi Hoshino und Frau Hertha Jahn ins Deutsche übersetzt haben. Yuzo Yamamoto, der zuerst durch Dramen und dann durch Romane ein sehr berühmter Dichter mit einem großen Leserkreis geworden ist, ist im Jahre 1887 geboren. Er studierte an der Tokyo-Universität deutsche Literatur, wurde Mitarbeiter der literarischen Zeitschrift ?Shinshi- chö?, befaßte sich mit der Theaterwelt, schrieb Dramen und wurde Regisseur. Später hielt er Vorlesungen an den Universitäten Waseda und Meiji. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er Mitglied des Oberhauses. Bis 1953 setzte er sich hier für den Einfluss der kulturellen Bildung auf die Politik ein. Jetzt ist er Mitglied der japanischen Kunst-Akademie und wohnt in Yugawara, einem Badeort, nicht weit von Tokyo. Seine Werke sind alle vortrefflich und verbinden einen sorgfältigen, feinen Stil mit wirklichkeitstreuem Ausdruck ; seine Ideale sind Menschenliebe und soziale Gerechtigkeit. In allen seinen Werken erkennt man seinen aufrichtigen und ehrlichen Charakter. Kenntnis der deutschen Literatur liegt seinem Stil zugrunde. Daraus ergibt sich auch, daß man in seinen Romanen etwas vom deutschen Bildungsroman spürt. Er hat auch Vertreter der nordeuropäischen Literatur, wie Ibsen und Strindberg, in Japan eingeführt. Im ganzen kann man sagen, daß Yamamotos Dichtung die Wirklichkeit der japanischen Gesellschaft durch die Brille der europäischen Utopien vorstellt, aber seine Haltung zur Literatur ist nicht die des l?art pour l?art, sondern er hält uns vielmehr immer das wirkliche Menschenleben und die Moral der realen Welt vor Augen. Seine Romane werden daher nicht nur von den Liebhabern der Literatur, sondefn auch von vielen Menschen aller Klassen gern gelesen. Der vorliegende Roman wurde 1933-35 ursprünglich für die Zeitschrift ?Shufu no Tomo? geschrieben. In dem Roman, den er als tragischen Familienroman geschrieben hat, schildert er seine Gerechtigkeitsliebe. Der Roman wurde auch verfilmt und der Film hatte einen großen Erfolg. Als Hauptwerke Yuzo Yamamotos können wir nennen: die Dramen ?Professor Tsumura?, ?Die Kindsmörderin?, ?Sakazaki Dewa no Kami?, die ?Okichi-Erzählung? (Nyonin Aishi), und die Romane ?Alles Lebendige?, ?Wellen?, ?Das Leben einer Frau?, ?Ein Stein am Wege?, Der rechte Weg?, ?Hab? Sonne im Herzen? usw. Er hat den japanischen Dramatikerverein gegründet und auch zum Gedeihen des japanischen Autorenvereins viel beigetragen. Er hat sich um Sicherung des literarischen Eigentumsrechtes bemüht und viel für die Vereinfachung der japanischen Rechtschreibung ii geleistet. Der Übersetzer Herr Shinichi Hoshino, Prof, für Germanistik an der Pädagogischen Universität zu Tokyo, hat moderne deutsche Literatur und Goethes Lyrik ins Japanische übersetzt. Sein eigenes dreibändiges Hauptwerk ist Der junge Rilke?, ?Rilke und Rodin? und ?Der späte Rilke? eine große Arbeit, die eine ausführliche Biographie Rainer Maria Rilkes darstellt und zugleich das Wesen seiner Gedichte erforscht. Die Mitübersetzerin, Frau Hertha Jahn, wohnte über 30 Jahre in Japan (jetzt in Deutschland) und kennt japanische Sitten und Menschennatur sehr gut. Ihr Mann, Prof. Dr. Erwin Jahn, war lange an japanischen Universitäten für Germanistik tätig; er ging 1959 nach Deutschland zurück. Der Ausschuß für Literatur und Wissenschaft der Japanisch-Deutschen Gesellschaft hat bis jetzt u.a. folgende Werke herausgebracht: ?Hakuin und die Zen-Sekte? von Kurt Brasch; ?Takasebune?, ?Das Geschlecht der Abe? und ?Sanshodayu? von Ogai Mori; ?Moderne Haiku- Gedichte? von Kyoshi; ?Kesa und Morito? von Ryunosuke Akutagawa und ?Die Kindsmörderin? von Yuzo Yamamoto. Es sollen auch weiterhin geeignete Werke der japanischen Literatur übersetzt und dem deutschen Leser zugänglich gemacht werden.