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309 S. Gebundene Ausgabe.
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Lediglich die Broschur ist minimal berieben. Sonst aber ein sehr gutes und sauberes Exemplar. - Was der Verhaltensbiologie gelungen ist ? nämlich die Entwicklung von einer beschreibenden zu einer erklärenden Wissenschaft ? das sollte auch Ziel der Linguistik sein. Der Autor zeigt auf, wie sich dieses Ziel im systemtheoretischen Rahmen erreichen lässt. Zunächst ist das Grundlagenproblem unzureichender Begriffsdefinitionen und Testverfahren zu lösen, um zu korrekten Beschreibungen und induktiv abgeleiteten Gesetzmäßigkeiten zu gelangen. Dadurch lassen sich bereits viele neue Erkenntnisse gewinnen. Sodann kann man für empirisch ermittelte Sachverhalte nach Erklärungen suchen, die auf allgemeinen Prinzipien oder Erwartungen beruhen. Diese Suche ist unter anderem dann zumeist erfolgreich, wenn sie durch Symmetriebrüche und eine konsequente Faktorenanalyse erleichtert wird. 1. Thematische Einführung " 1.1 Einleitung und Motivation " 1.1.1 Zur Entwicklung und Situation der Gegenwartslinguistik " 1.1.2 Überblick über die behandelten Themen " 1.2 Warum braucht die Linguistik eine systemtheoretische Grundlage? " 1.2.1 Drei typische Problembeispiele " 1.2.2 Zehn systemtheoretisch relevante Eigenschaften von Kommunikation " 1.2.3 Aktualgenetische Dynamik als linguistisch zentraler Untersuchungsaspekt " 2. Konzepte der Systemtheorie " 2.1 Allgemeines über die zugrundgelegte Mengen- und Strukturtheorie " 2.1.1 Mengentheoretische Voraussetzungen " 2.1.2 Zuordnungen, Relationen, Funktionen, Sequenzen, Strukturen " 2.2 Sequenzielle Input-Output-Systeme " 2.2.1 Systemdefinition " 2.2.2 Weitere linguistisch wichtige Eigenschaften von Systemen " 2.2.3 Das Haufenparadox und eine Modellierung von Vagheit " 3. Beispiele für Erkenntnisse durch eine empirische Systemerforschung " 3.1 Die Suche nach einer versteckten Variablen bei der Ermittlung von Lautgesetzen " 3.1.1 Zur Formulierung der Gesetze der ersten Lautverschiebung " 3.1.2 Verschiedene Probleme der Lautgesetze-Theorie " 3.1.3 Verners Vorgehensweise zur Erklärung rekurrenter Ausnahmen " 3.1.3.1 Korpuswahl und Identifizierung der versteckten Variable " 3.1.3.2 Ausnahmenerklärung: Das Vernersche Gesetz " 3.1.3.3 Ursachen der Verschiebungsunterschiede und Modellentwicklung " 3.2 Theoriendynamik am Beispiel von Lautgesetzen und Satzdefinition " 3.3 Prinzipien und Einflussfaktoren der Satzgliedabfolge im Deutschen " 3.3.1 Die Grundabfolge für direkte und indirekte Objekte im Mittelfeld " 3.3.1.1 Die Grundabfolge im Fall einfacher definiter Nominalphrasen " 3.3.1.2 Die Grundabfolge bei Verwendung von Personalpronomina " 3.3.1.3 Die Grundabfolge im Mischfall: Pronominales vor Nominalem " 3.3.2 Abweichende Abfolgen zwecks Verarbeitungserleichterung " 3.3.2.1 Das Prinzip der wachsenden Glieder " 3.3.2.2 Definites vor Indefinitem " 3.4 Beziehungen zwischen Satzgliedabfolge, Akzentuierung und Informationsstruktur " 3.4.1 Der Einfluss einfacher W-Fragen auf die Inferenzbildung in den Antworten " 3.4.2 Der Einfluss einfacher W-Fragen auf die Satzgliedabfolge in den Antworten " 3.4.3 Einfache W-Fragen und der Einfluss der zugehörigen Akzentsetzung in den Antworten " 3.4.4 Strukturänderungen durch eine prädikative Hervorhebung von Konstituenten " 3.4.5 Lösung der Paraphrase-, Präsuppositions-, Hervorhebungs-und Verknüpfungsfrage " 3.4.6 Die verschiedenen semantischen Funktionen von Gradpartikeln " 3.4.7 Eigenschaften der Satzgliednegation " 3.4.8 Überprüfung weiterer Faktoren: Textkohärenz und Satzgliedkoordination " 3.4.9 Neue Erkenntnisse über Gappingkonstruktionen " 3.5 Eine integrierte Methodenkonzeption " 3.5.1 Korpuserstellung und qualitative Analyse " 3.5.2 Quantitative Korpusanalyse " 3.5.3 Experimentelle Untersuchung " 3.5.4 Mathematische Modellbildung " 3.5.5 Evaluation und Simulation " 4. Die synchrone Linguistik aus systemtheoretischer Perspektive " 4.1 Zum Stellenwert bisheriger linguistischer Forschungsansätze " 4.1.1 Überblick über einige theoretische und empirische Ansätze in der Syntaxforschung " 4.1.2 Methoden des Strukturalismus, Anwendungsprobleme und Lösungen " 4.1.3 Anmerkungen zu theoretischen Ansätzen in der linguistischen Semantik " 4.1.4 Relevante Untersuchungsaspekte in Pragmatik und Kommunikationsanalyse " 4.2 Systemtheoretische Linguistik als sukzessiv zu entwickelndes Paradigma " 4.2.1 Zum Gegenstandsbereich " 4.2.2 Fragestellungen und Ziele " 4.2.3 Hintergrundtheorien " 4.2.4 Relevante Methoden " 4.3 Diskussion typischer Fragestellungen, Ziele und Vorgehensweisen " 4.3.1 Gliederungssignale als effizientes Mittel der Strukturbildung " 4.3.2 Weitere Funktionen der Nachfeldbesetzung " 4.3.3 Zur Untersuchung dynamischer Aspekte von Sprachverarbeitung " 5. Zeichentheorie " 5.1 Zur Explikation des Zeichenbegriffs " 5.2 Der bilaterale Zeichenbegriff von de Saussure " 5.3 Was sind sprachliche Zeichen? " 5.4 Unterschiedliche Zeichentypen und erforderliche theoretische Grundlagen " 5.5 Kommunikative Funktionen der Zeichenverwendung " 5.6 Zur Dynamik von Zeichenproduktion und -rezeption " 6. Grammatische Verarbeitung und ihre Dynamik " 6.1 Segmentierungsaufgaben bei der Rezeption " 6.1.1 Segmentierung in Wörter und Sätze " 6.1.2 Zur Relevanz morphologischer Zerlegungen " 6.1.3 Zerlegung in Laute oder Buchstaben bzw. in Phoneme oder Grapheme " 6.2 Satzglieder und die grammatische Kategorisierung ihrer Konstituenten " 6.2.1 Wortartbestimmung " 6.2.2 Die Kategorisierung von elementaren Phrasen und Satzgliedern " 6.3 Zur Durchführung der Verknüpfungsaufgabe " 7. Verknüpfungsdynamische Probleme und ihre Lösung " 7.1 Mehrdeutigkeit beim PP-Attachment " 7.2 Diskontinuierliche Verknüpfungen " 7.3 Gruppierungsprobleme " 7.4 Die Wahl der Valenzverknüpfung " 7.4.1 Genetivattribute " 7.4.2 Die Verknüpfung präpositionaler Satzglieder mit Verben " 7.4.3 Verknüpfungseigenschaften von Subjekt und Dativobjekt " 8. Kurze abschließende wissenschaftslogische Diskussion " 8.1 Kompetenz-oder Performanzlinguistik? " 8.2 Geschriebene oder gesprochene Sprache? " 8.3 Lassen sich linguistische Begriffe nicht genau definieren? " 8.4 Warum werden manche Hypothesen nicht überprüft? " 8.5 Wieviel interdisziplinären Austausch braucht die Linguistik?. ISBN 9783631846377