Beschreibung:

XII, 478 S. mit 10 Schlachtskizzen [auf 3 Tafeln], 1 Titelbild; 8°; gebunden, Orig.-Leinen, Kopffarbschnitt;

Bemerkung:

Namenseintrag, sonst sehr gut. // Gustav Toivo Johannes von Schoultz (* 11. Oktober 1871 Moskau, Russisches Kaiserreich; + 9. September 1946 Saalfeld, Deutschland) war ein finnischer Experte für Marinefragen und Seerecht, der in der Marine des Russischen Reiches diente und als Kommandeur in der unabhängigen Finnischen Marine in den Jahren 1919 sowie 1923?1926 tätig war. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 wurde von Schoultz einberufen und zunächst als Kreuzerkapitän für die Ostsee eingesetzt. Ab April 1915 diente er als Verbindungsoffizier in der russischen Marine zur Royal Navy. In dieser Funktion nahm er unter anderem an der Skagerrakschlacht im Sommer 1916 teil.Im Januar 1918, nach der Revolution, trat von Schoultz aus dem russischen Dienst aus, blieb jedoch weiter in der englischen Marine, bis er im März 1918 bei einem Unfall verwundet wurde und in ein Militärkrankenhaus in Chatham, England verlegt wurde. Von Schoultz veröffentlichte 1923 ein Buch über die englische Marine im Ersten Weltkrieg, das auch auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch erschien (Originaltitel: Englannin suuri laivasto ? maailmansodassa mukana olleen muistelmia. Otava, Helsinki 1923. Erschien in englischer Sprache als With the British Battle Fleet. War Recollections of a Russian Naval Officer. London 1925 und in französischer Sprache als Avec la "Grand Fleet" (1915?1918): Souvenirs de guerre. Payot, Paris 1928). In einer Kontroverse vor dem Untersuchungsausschuss der Weimarer Republik für die Schuldfragen des Weltkrieges stützten sich sowohl Konteradmiral a. D. Franz Brüninghaus als auch der Gutachter, Deckoffizier und Vorsitzende des Deckoffizierbundes, Emil Alboldt auf von Schoultz. Auch Gerhard P. Groß verwies in einem Artikel über den letzten Flottenvorstoß 1918 auf von Schoultz. /marine