Beschreibung:

XI; 367 Seiten; 24 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband - Rücken etwas verblichen. - Lucien Lévy-Bruhl (* 10. April 1857 in Paris; ? 13. März 1939 in Paris) war ein französischer Philosoph und Ethnologe. ... (wiki) // INHALT : Einleitung - Grundsätzliche Gleichartigkeit aller Wesen in der Vorstellung der Primitiven - I. Notwendigkeit, zu einer indirekten Methode Zuflucht zu nehmen, wenn man die Vorstellungen der Primitiven untersuchen will. - Ein und dasselbe Lebensprinzip, das mana, in allen Lebewesen und leblosen Dingen - vorhanden. - Das imunu von Neu-Guinea. - II. Die Riten der Imker bei den Dschagga. - Beschwörung aller Wesen und Gegenstände, die mit der Bienenzucht irgendwie im Zusammenhang stehen. - III. Mystische Kräfte in Steinen und Felsen. - Steine, die leben, wachsen und sich vermehren. - IV. Pflanzen und Bäume als Behälter mystischer Kräfte. - Angst und Ehrerbietung, die sie einflößen. - Anstrengungen, sich ihrer Kräfte teilhaftig zu machen. - V. Kaum ein Unterschied zwischen Mensch und Tier. - Tiere, die nach Art der Menschen leben und menschliche Gestalt anzunehmen vermögen: Tiger, Elefanten, Krokodile usw. (bei den Malayen). - Gleiche Vorstellungen bei den Südafrikanern und Eskimos. - VI. Halbmenschliche und halbtierische mythische Wesen. (Australien, Andamanen-Inseln.) - Totemistische Ahnen. - Woher die Kunst der Primitiven ihre Anregungen nimmt, und ihr tieferer Sinn. - Erster Teil I. Kapitel Die Solidarität des Einzelwesens mit seiner Gruppe - I. Das Lebensprinzip oder der Genius der Pflanzen- und Tierarten, - Die Beziehungen des Individuums zu diesen (Neu-Frankreich, Malayenstaaten, Süd- und Ostafrika). - II. Die wirkliche Einheit ist die Gruppe und nicht das Individuum. - Wichtigkeit der Hierarchie bei den Primitiven. - Das mystische Amt des Oberhauptes. - III. Das angehängte Personalpronomen in den melanesischen Sprachen. - Worte, die einen Verwandtschaftsgrad, und solche, die Körperteile bezeichnen, werden in gleicher Weise von einem Pronomen begleitet.. - IV. Die "Gruppenverwandtschaft" und die "klassifikatorische" Familie (Melanesien, Neu-Guinea, Jakuten usw.). - II. Kapitel - Die Solidarität der Mitglieder der sozialen Gruppe untereinander - I. Das Gefühl einer physiologischen, fast körperlichen Zusammengehörigkeit der Mitglieder derselben Gruppe. - II. Brüder sind fast identisch. - Sie können in gewissen Fällen einer an die Stelle des anderen treten. - Brudermord wird nicht bestraft. - Das Blutgeld wird herabgesetzt, wenn es sich um die Ermordung eines Verwandten handelt. - III. Die Heirat als eine Angelegenheit der Gruppe, ein Geschäft zwischen zwei Familien (Australien, Indischer Archipel, Süd-Afrika). - Schwesterntausch zur Versorgung von Bräuten. - Der tiefere Sinn der lobola. - IV. Die Ursache der Blutrache: Regelung einer mystischen Abrechnung, Leiche für Leiche. - Kollektivcharakter der Verantwortlichkeit. - V. Das Land gehört der Gruppe (den Lebenden und Toten zusammenge-nommen). - Es ist nicht veräußerbar. - Das Anrecht der Gruppe auf den Erwerb jedes seiner Mitglieder. - III. Kapitel - Elemente und Grenzen der Persönlichkeit - I. Begriffsschwierigkeiten und Vorurteile verdunkeln den Gegenstand. - Zwei Vorbemerkungen: 1. Alle Funktionen im Menschen werden durch die Anwesenheit von geistigen Wesen erklärt; 2. man stellt sich nichts rein geistig, aber auch nichts rein stofflich vor. - Das "Zubehör" des Individuums: Absonderungen und Ausscheidungen, Fußspuren, Speisereste, von ihm hergestellte und gebrauchte Gegenstände. - III. Das persönliche Eigentum eines Menschen ist er selbst. - Verzauberung durch Einwirkung auf das Zubehör. - IV. Das Zubehör kommt dem Individuum selbst gleich (Dschagga, Ost-Peru, Keij-Inseln). - IV. Kapitel - Elemente und Grenzen der Persönlichkeit (Fortsetzung) - I. Das "Nierenfett" als Lebensprinzip (Süd-Australien). - Ähnliche Vorstellungen auf Neu-Guinea und in Polynesien. - Die "äußere Seele". -Wirkung ihrer Gegenwart.- II. Mißverständliche Auslegung der Worte "Seele" und "Schatten". - Ihr Sinn nach Codrington und Callaway. - Wie Smith und Dale und Nassau sie auslegen. - III. Das "zweite Ich" des Individuums nach Codrington: atai, tamaniu. - Nach Rivers besteht die gleiche Vorstellung auf der Insel Mota. - IV. Eisdon Best erklärt die mit diesen Vorstellungen zusammenhängenden Ausdrücke der Maori-Sprache: wairua, mauri, hau, ohonga, ahua. - V. Der Schatten, das Bild oder Spiegelbild eines Individuums sind genau so es selbst wie das übrige "Zubehör". - Ähnlichkeit: ein Zeichen von Partizipation. - Die Partizipation kann aber auch ohne Ähnlichkeit bestehen - (u.v.a.)