Beschreibung:

seiner Arbeitslust berichtet. Signiert "Trés affectueusement votre Alberto." -- Eine vollständige englische Übersetzung der UA University Archives liegt bei. Der Brief wurde als Teil eines Konvoluts von 12 Briefen an Alice Hirschfeld am 18.11.2019 auf Sotheby's versteigert.. Französische Handschrift auf Papier, datiert Stampa, le 4 mai 1935. Umfang: 1-seitig beschriebenes Blatt (27,4 x 21,5 cm), mit Wasserzeichen "Biber Mill". Ohne Umschlag. -- Zustand: Blatt gefaltet, gelbliches Papier mit kleineren Knicken.

Bemerkung:

Alice Hirschfeld (1903-2011) hatte Giacometti während eines Familienaufenthalts in Maloja kennengelernt. Die beiden jungen Leute mochten sich und führten lange Gespräche über Kunst und Hegel. -- Alberto Giacometti (* 10. Oktober 1901 in Borgonovo, Gemeinde Stampa; gest. 11. Januar 1966 in Chur) war ein Schweizer Bildhauer, Maler und Grafiker der Moderne, der seit 1922 hauptsächlich in Paris lebte und arbeitete. Er blieb seinem heimatlichen Gebirgstal Bergell verbunden; dort traf er seine Familie und widmete sich seiner künstlerischen Arbeit. Giacometti gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist vom Kubismus, Surrealismus und den philosophischen Fragen um die condition humaine sowie vom Existentialismus und von der Phänomenologie beeinflusst. Um 1935 gab er die surrealistischen Arbeiten auf, um sich den 'Kompositionen mit Figuren' zu widmen. Zwischen 1938 und 1944 waren die Figuren maximal sieben Zentimeter gross. Sie sollten die Distanz wiedergeben, in der er das Modell gesehen hatte. In der Nachkriegszeit entstanden Giacomettis bekannteste Werke; in den extrem langen, schlanken Skulpturen führte der Künstler seine neue Distanzerfahrung nach einem Kinobesuch aus, in der er den Unterschied zwischen seiner Sehweise und jener der Fotografie und des Films erkannte. Mit seiner subjektiven Seh-Erfahrung schuf er die Plastik nicht als körperhafte Nachbildung im realen Raum, sondern als 'ein imaginäres Bild in ihrem gleichzeitig realen und imaginären, greifbaren und unbetretbaren Raum'. Giacomettis malerisches Oeuvre war anfangs ein kleinerer Teil seines Werks. Nach 1957 trat die figurative Malerei gleichberechtigt neben die Skulptur. Seine fast monochrome Malerei der Spätzeit 'lässt sich keiner Stilform der Moderne zuordnen', meinte ehrfürchtig Lucius Grisebach. (Quelle: wikipedia.)