Beschreibung:

120 Seiten. Mit reicher farbiger Bebilderung. 4° (27,5 x 20,5 cm). Farbig illustrierter Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Neuwertiges Exemplar des hervorragenden Begleitbandes zur Ausstellung in Frankfurt, Mannheim und Mettmann. - "Bärenzeremoniell, Hirschtanz sowie Ren- und Elchkult waren religiös-schamanische Rituale zahlreicher indigener Jägervölker Fennoskandiens und Nordsibiriens. Geistliche und Reisende des 17. und 18. Jahrhunderts verdammten diese Praktiken als »erschröckliche Abgötterej vnnd verehrung der Teuffel«. Dahinter stand jedoch eine urtümliche Vorstellungswelt und Religiosität, die in der Lebensform archaischer Jäger-Fischer-Sammler-Kulturen wurzelte. Staunen erweckt jedoch nicht nur die weite Verbreitung dieser Kulte über die gesamte zirkumpolare Zone, sondern noch mehr ihr unergründliches Alter. Denn die Verehrung von Bären und Geweihträgern, verbunden mit schamanischen Ritualen, ist schon für die Altsteinzeit mit dem Auftreten des modernen Menschen in Europa vor etwa 40 000 Jahren überliefert und noch darüber hinaus. In den religiösen Phänomenen neuzeitlicher Ethnien der nördlichen Hemisphäre werden somit Züge einer menschlichen »Urreligion« sichtbar." (Klappentext). - Zum Inhalt: Mensch und Bär in der letzten Eiszeit. Dem altsteinzeitlichen 'Höhlenbärenkult' auf der Spur / Schamanen - Jäger und Heiler Sibiriens / Zum Bärenkult zirkumpolarer Jägervölker (Saamisches Bärenfest, Bärenjagd in Nordnorwegen, Einflüsse des saamisch-finnischen Bärenkultes auf nordgermanische Religionen, das Bärenfest der Niwchen (mit fotografischer Dokumentation) / Hirsch, Ren und Elch. Die Verehrung der Geweihträger bei frühen Jägern / Katalog der ausgestellten Objekte. - Für an nordischer Vorgeschichte sowie an Schamanismus Interessierte sehr zu empfehlen. ISBN: 9783795430825