Beschreibung:

XIX; 335 S.; XIV; 406 S.; XX; 421 S. und XX; 604 S.; 23 cm. 4 Originalleinenbände.

Bemerkung:

Gute Exemplare; Rücken leicht berieben / 4 BÄNDE (= abgeschlossener Teil). - Jacob Christoph Burckhardt (* 25. Mai 1818 in Basel; ? 8. August 1897 ebenda) war ein Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt Kunstgeschichte. Er lehrte jahrzehntelang an der Universität Basel. Grosse Bekanntheit erhielt er durch sein Buch Die Cultur der Renaissance in Italien. ... Burckhardts Aufenthalte in Italien und auch die Mitarbeit an Franz Kuglers Handbüchern zur Kunstgeschichte bewirkten eine Neuorientierung an den klassischen Idealen der Epoche Winckelmanns, Goethes und Wilhelm von Humboldts. So übernahm Burckhardt mehr und mehr eine europäisch-humanistische Sichtweise und rückte vom vorherrschenden Paradigma politischer Geschichte ab ... Vernehmbar wird dies vor allem in seinen drei «klassischen» Werken, die ihn zum herausragenden Kulturhistoriker und Mitbegründer der modernen Kunstgeschichte werden liessen. Burckhardt widersprach entschieden geschichtsphilosophischen Spekulationen, die Geschichte als zeitliche Entwicklung eines übergeordneten, ewigen Geschichtsprozesses auffassten. ... (wiki) // INHALT : ... Das unbeschränkte Recht der Polis über den Einzelnen und sein Aufgehen in derselben - Die pathetische Kunde davon bei Dichtern, Philosophen und Rednern; das Recht der Vaterstadt auf alle Opfer und allen Ruhm - Die Begeisterung und die Gebete für sie; ihre erziehende Kraft - Ihre Aktivität und ihre Gewaltsamkeit nach Außen undd im Innern; die Staatsknechtschaft ---- Die Polis als Religion; ihre Vergötterung als Tyche und als Demos; ihre Idealisierung als Nomos - Der Ruhm der Gesetze; ihre geringe Dauerhaftigkeit - Die Herrschaft der Individuen und der Parteien im Namen der Polis; deren Ausschließlichkeit und die gegenseitige Zernichtung - Die Abwendung der Fähigen von der Polis und das Nichtsterbenkönnen der Städte ---- II DIE POLIS IN IHRER HISTORISCHEN ENTWICKLUNG ---- Das Königtum ---- Die Urvielheit der Stämme als Voraussetzung der griechischen Geschichte; das Königtum die alleinige Staatsform; Herrschaft von Fremden - Das homerische Königtum und die Meinungen der Spätem über die Bedingungen seiner Existenz; Minos - Wanderkönigtümer und ihre Schwäche; die Anzeichen dieser Schwäche bei Homer - Der Verfall, dessen Motivierung durch die Sage; die Ansichten des Aristoteles darüber; der Hergang in den Kolonien - Der Übergang der Gewalt auf Beamte - Die verschönernde Darstellung der Änderung bei den Athenern; Neugründung von Königtümern; die Aristokratie als Erbin der Gewalt ---- Sparta ---- Seine Beurteilung durch die übrigen Griechen; die Besonderheit seiner Geschichte - Die lykurgische Neuorganisation - Die Behandlung der Unterworfenen und der Charakter der spartanischen Macht; die neue Landteilung, Periöken und Heloten - Der Verkehr mit Delphi; die Gesetze - Das Doppelkönigtum - Die Gerusie; das Volk, seine Zunahme und das Bedürfnis nach Eroberung - Der erste messenische Krieg - Der zweite; die Abnahme der spartiatischen Bevölkerung und die künstliche Erhaltung der Macht - Das Ephorat und sein Zweck -Die Kompetenzen der Ephoren; Parallele mit Venedig; die künstliche Gleichheit - Die Bildung von Menschen, die dem übrigen Hellas geistig fremd sind - Die besondern Maßregeln für die Ehe - Die spartiatische Erziehung - Das Leben in Muße und ohne Erwerb - Die Beschäftigungen der Spartiaten; die durch das Niederhalten der Unterworfenen bestimmte Lebensweise - Die pomphaften Heereseinrichtungen - Das Glücklichpreisen der Gefallenen ---- // Satyrn, Seewesen, Allegorien, Formenmischung - Das Momentane, die leise Trauer, die Unbekümmertheit um den Zuschauer - Gewandung -Weibliche Gewandstatuen - Das Unorganische, das Nackte - Freiheit vom genial Willkürlichen Das Individuelle und sein Beginn mit dem Athletenbilden - Porträtstatuen, Genrefiguren usw ---- Die Komposition bei den Orientalen - Vorarbeit für die Kampfesdarstellungen durch das Epos - Kämpfe im Relief und in Freigruppen - Darstellung friedlicher Szenen - Nicht-mythische Darstellungen - Allegorisch-politische Freigruppen -Beliebtheit der Darstellungen des Vielen ---- Die Darstellungen des Kultaktes -Ihr Entstehen aus dem Opfer -Statuen von Priestern und Festchören - die Kultusdarstellungen der Akropolis - Figurinen und Reduktionen des Reliefs ---- Die Malerei Seite - ---- Reste und Nachrichten; das Ansehen der Maler - Die monumentale Malerei - Politische Malereien - Die Skenographie - Nachklänge der griechischen Malerei in Pompeji - Die Tafelmalerei - Moralische Stellung der Malerei - Preise - Maleragone Karikaturen, Genreszenen, Mosaik, lineare Künste ---- Die Architektur Seite - ---- Die Architektur als größter Beweis der künstlerischen Sophrosyne -Die frühsten Anlagen bis zur Errichtung eines freien Baues für die Götterwohnung - Entstehung des Peripteros aus einem Blockhaus mit einer Halle von Baumstämmen - Entstehung der Säule aus dem Stamm - Der Hexastylos und seine Nebenformen - Bestimmung der Halle für die Anatheme - Sieg des Peripteros in Verbindung mit einer religiösen Hebung - Umsetzung in den Steinbau Das Festhalten an dieser Form - Unsicherheit der Deutung des einzelnen aus dem Holzbau - Die Formen des Tempels durch dessen Zweck bedingt - Die Anlage des Tempels; deren Einheitlichkeit und Mehrheit - Ausgleichung des von außen Entlehnten - Säule, Architrav und Dach -Der dorische Stil - Der ionische Stil - Der korinthische Stil - Das Nebeneinander in den drei Ordnungen - Variationen der Verhältnisse innerhalb des Feststehenden - Die Proportionen nach A Thiersch - Kurva-turen - Profangebäude ---- III DIE PHILOSOPHEN UND POLITIKER UND DIE KUNST Seite - ---- Die Seltenheit von Äußerungen der Philosophen über die Kunst - Das Vorhandensein einer Konversation über sie - // - Der Agon bei Totenfeiern - Die Bescheidenheit der Anfänge - Der musische Agon und der des bürgerlichen Lebens -Die spätere allgemeine Richtung auf das Agonale ---- Die Gymnastik - Ihre Bedeutung in der Erziehung - Die Gymnasien - Das Wagenrennen und seine Bedeutung für allgemeine Agonalstätten - Olympia und die übrigen panhellenischen Feste - Sonstige Festgelegenheiten - Die agonalen Zelebritäten - Familientradition - Formen der ritterlichen Kämpfe - Pferde-züchter - Abtreten des Sieges - Ambition der Reichen und Mächtigen - Gefahren beim Wagenrennen und beim Pankration - Die Preise und die Ehren des Siegers - Förderung durch die Städte - Denkmäler der Sieger - Nachruhm der Sieger - Usurpierte Siege - Die Schattenseiten des Athletenberufes - Verklärung des Athleten ---- Olympia - Seine Lage - Die Gemütsstimmung der Besucher -Ausschluß der Frauen - Das Zusammenströmen der Griechen - Vertreter des griechischen Geistes - Konkurrenz durch Delphi und Athen - Olympia als Stätte der Publizität - Hinstiften von Bild-werk ---- Das agonale Denkmal - Seine Bedeutung für den Erzguß -Quadrigen - Späte Denkmäler - Der personifizierte Agon ---- Der Ruhm des griechischen Agonalwesens bei den Barbaren ---- Das Musisch-Agonalc - Die Pythien - Das Agonale in Kultus und Drama -Durchdringung des ganzen Lebens durch den Agon - Orientierung der Erziehung auf das Agonale - Vergleichung mit der jetzigen Welt - Die Übertreibung des Strebens nach Ruhm ---- Die Wertschätzung der Arbeit - Vergleichung mit andern Kulturen - Das Nachwirken des Ideals der heroischen Zeit - Das aristokratische Leben als Nährboden für die antibanausische Denkart - Das Spartiatentum - Die Beschränkung auf die Tüchtigkeit für den Staat ---- Exzeption von der antibanausischen Denkart zugunsten des Handels -Athen ---- Die Achtung des Ackerbaues - Spätere Verachtung desselben ---- l ---- Ungünstige Präsumtion für Gewerbe und Künste - Exzeption für die nicht selbst Handanlegenden - Die Metöken - Beurteilung des Loses der Banausen - Ihre faktische Macht ---- Verachtung des Plastikers als Banausen - Frühere höhere Taxation - Verachtung des Spezialisten überhaupt - Plutarchs Urteile - Agesilaos - Lukian - (u.v.v.a.m.)