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IX; 934 Seiten; 24,5 cm; klammergeh. Orig.-Halblederband.
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Stabiles, akzeptables Exemplar; Rücken fehlt; Einband berieben; innen mit Bibliotheksstempel; Seiten innen gut; Bindung ok. - Vorsatz hs.: "Mit freundlichen Empfehlungen vom Verleger, Oktober 1904" // Vorwort Hermann Schelenz. - Hermann Emil Schelenz (* 9. April 1848 in Kempen, Provinz Posen; ? 28. September 1922 in Kassel) war ein deutscher Apotheker, Industrieller und Wegbereiter der Pharmaziegeschichtsschreibung. ... 1872 begann er ein Pharmaziestudium in Greifswald und erwarb zwei Jahre später die Altstädter Apotheke, die er um eine Fabrik chemisch-pharmazeutischer Produkte, einen Versandhandel und eine Drogengroßhandlung erweiterte und zur größten Apotheke in Holstein ausbaute. 1893 verkaufte Schelenz die Apotheke. Fortan an pharmaziehistorischen Fragen interessiert, war er ab 1895 als Privatgelehrter in Kassel tätig. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs bestritt er mit der Veröffentlichung seiner Publikationen seinen Lebensunterhalt, nachdem er sein gesamtes Vermögen durch die Inflation verloren hatte. In Kassel entstand 1904 auch sein Hauptwerk Geschichte der Pharmazie. Insgesamt gehen 893 Zeitschriftenartikel und 871 Rezensionen sowie zahlreiche anonyme Beiträge auf Schelenz zurück; die Gesamtzahl der Veröffentlichungen liegt bei über 2000. 1920 verlieh ihm die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Ehrendoktorwürde. ? (wiki) // INHALT : Vorwort. ----- Einleitung. ----- Semiten. ----- a) Israel. ----- b) Phönikien. ----- c) Mesopotamien (Babylonien, Assyrien). ----- Ägypten. ----- Indien. ----- Medien und Persien. ----- China. ----- Japan. ----- Griechenland. ----- Rom. ----- Geheimwissenschaften und -Künste. ----- Kopten und Syrer. ----- Araber. ----- Germanen. ----- Gallier. ----- Die apenninische Halbinsel unter dem Christentum und Salerno ----- Mittelalterliche Arzneikunde. ----- Das XVI. Jahrhundert. ----- Das XVII. Jahrhundert. ----- Das XVIII. Jahrhundert. ----- Die Wende des XVIII. Jahrhunderts. ----- Die selbständig gewordene Pharmazie. ----- Nachtrag. ----- Verzeichnis der häufiger benutzten Hülfsmittel und Nachschlagebücher ----- Sachregister. ----- Berichtigungen. // ... Aus ihrem Innern heraus hatten die Völker religiöse Anschauungen geschöpft und sie unter den Eindrücken, welche die sie umgebende Natur auf sie ausübte, gestaltet. Heiterer Art wurden sie unter ewig blauendem Himmel, unter dem leuchtenden Tages- und dem freundlichen Nachtgestirn, beim Blick auf lachende Fluren, die süße Früchte in Fülle und leicht zähmbaren nutzbringenden Tieren Weide boten, und die den Menschen körperliches Wohlbefinden und ein Leben "wie im Paradiese" gewährten. Eine düstere Richtung nahmen die Gedanken der Menschen, die in rauhem Klima auf unwirtlichem Boden unter, von eisigen Winden geschüttelten knorrigen Baumriesen, ihr Leben gegen wilde Tiere schützend, kümmerlich fristeten, die ihrer Hände mühselige Arbeit im Tosen der Elemente zerstört sahen, die von hellauf leuchtenden Himmelserscheinungen geschreckt wurden, unter Krankheiten dahinsiechten, von verheerenden Seuchen dahingerafft wurden und grausem Tode verfielen. Kindlich waren die Anschauungen. Die Priester bildeten sie weiter aus und deuteten die Naturerscheinungen als Äußerungen übersinnlicher, überirdischer Wesen oder einer, ihnen gebietenden allgewaltigen Gottheit nach menschlicher Gestalt. Nur sie allein verstanden deren Kundgebungen. Schmerzen, Krankheiten, der Tod waren gleich anderen widrigen Naturerscheinungen von der Gottheit gesandte Strafen. Dem Priester war gegeben, die Strafe zu heben, die Krankheit zu heilen. ... (Einleitung)