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8 Orig.-Leinenbände; mit illustr. OUmschlägen.
Bemerkung:
Gute Exemplare; Umschläge stw. leicht berieben u. m. kl. Läsuren; innen sehr gut. / Mischausgabe : 7 x Hanser Verlag / 1 x (Band 4): Heimeran Verlag. - Deutsch; stw. auch französisch. - Band 1: Juvenilia - Kunstkritik / Band 2: Vom Sozialismus zum Supranaturalismus. Edgar Allan Poe / Band 3: Les Fleurs du Mal. Die Blumen des Bösen / Band 4 (Heimeran Verlag; aber identische Buch-Ausstattung) : Nouvelles Fleurs du Mal. Neue Blumen des Bösen. Materialien / Band 5: Aufsätze zur Literatur und Kunst 1857-1860 / Band 6: Les Paradis artificiels. Die künstlichen Paradiese / Band 7: Richard Wagner. Meine Zeitgenossen. Armes Belgien! / Band 8: Le Spleen de Paris. Gedichte in Prosa. --- Charles-Pierre Baudelaire (* 9. April 1821 in Paris; ? 31. August 1867 ebenda) war ein französischer Schriftsteller und einer der bedeutendsten Lyriker der französischen Sprache. Er wurde vor allem durch seine Gedichtsammlung Les Fleurs du Mal bekannt und gilt als wichtiger Wegbereiter der literarischen Moderne in Europa. ... Für die direkten Zeitgenossen, das heißt, für die nicht allzu vielen Leser, die seinen Namen kannten, war Baudelaire vor allem ein kompetenter Verfasser von Berichten über Kunstausstellungen, ein guter Literaturkritiker, ein fleißiger Übersetzer Poes sowie ein Wagnerenthusiast und -promotor. Der nachfolgenden Lyrikergeneration, den Symbolisten (z. B. Verlaine, Mallarmé oder Rimbaud), galt er als epochemachendes Vorbild. Diese Anerkennung hat Baudelaire selbst nicht mehr erlebt. Seit längerem ist Baudelaire in Anthologien und Schullesebüchern der am besten vertretene französische Lyriker. Auch in andere Länder wirkte seine Dichtung hinüber. In Deutschland beeinflusste sie unter anderem Georg Trakl und Stefan George ... 1857, mit 36, veröffentlichte Baudelaire das Werk, mit dem er in die Literaturgeschichte eingehen sollte: Les Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen), eine Sammlung von 100 Gedichten, die ab ca. 1840 entstanden und teilweise schon einzeln gedruckt erschienen waren, aber jetzt, nach Themen geordnet, ein quasi komponiertes Ganzes zu bilden versuchten. Grundstimmungen dieser formal und sprachlich ausgefeilten, meist eher kurzen Gedichte sind (wie auch oft bei den Romantikern) Desillusion, Pessimismus, Melancholie; die evozierte Realität erscheint (anders als bei den Romantikern) als überwiegend hässlich und morbide, der Mensch als hin- und hergerissen zwischen den Mächten des Hellen und Guten ("l'idéal") und denen des Dunklen und Bösen, ja Satans ("le spleen"). Eine der bedeutendsten Neuerungen Baudelaires in den Fleurs ist die - wenn auch sparsame - Integration der Welt der Großstadt in die Lyrik - einer insgesamt als eher abstoßend und düster vorgestellten Welt, was allerdings durchaus der Realität im übervölkerten, explosionsartig wachsenden und schmutzigen Paris der Zeit entsprach. Der Erfolg war zunächst gering. Sechs von einem Pariser Starkritiker als obszön oder blasphemisch denunzierte Gedichte trugen dem Autor und seinem Verleger Auguste Poulet-Malassis im Juli 1857 einen Strafprozess ein wegen "Beleidigung der öffentlichen Moral". Am 20. August 1857 wurde Baudelaire deswegen verurteilt. Die sechs "wegen obszöner und unmoralischer Passagen" beanstandeten Gedichte wurden deshalb fortgelassen, als 1861 eine um 35 neue Gedichte vermehrte zweite Auflage der Fleurs erschien. Die verbotenen Gedichte konnten nur in Belgien in dem Band "Les Épaves" (1866) sowie noch einmal 1869 als "Ergänzung zu den Fleurs du Mal von Charles Baudelaire" ebenfalls in Belgien erscheinen. Das Verbot wurde in Frankreich erst 1949 aufgehoben. ? (wiki)