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Beschreibung:
mit Krautgarten aus dem Erbe ihres Vaters in Besitz, gelegen zwischen dem Sonnenwirtshaus, Wilhelm Schippach, dem Bäcker Johannes Suttor und dem Küfer Hans Georg Lüdin. Dieses konnte vorher wegen der "vielen und überhäufften Schulden", die er "in liederlicher Weiße gemacht" hatte, nicht gehalten werden. Als Kreditgeber des Kaufschillings wird der Jude Simon Löw erwähnt. Mit einem hängenden Holzsiegel (Landgerichtssiegel von Ernst Friedrich Leutrum von Ertingen (1690-1760), Hofrat, Landvogt der Landherrschaft Sausenburg und Herrschaft Rötteln.. Deutsche Handschrift auf Pergament (35,3 x 48,8 cm), datiert Lörrach, den 21. März 1743. Das hängende Siegel in einer wohlerhaltenen Holzkapsel (Durchmesser 7 cm; Höhe 2,4 cm). -- Zustand: Urkunde gefaltet; Pergament etwas fleckig, das Siegelband mit Einriss (das Siegel selbst ist exzellent erhalten).
Bemerkung:
In den 1750er Jahren ist Jakob Vogelbach als Sonnenwirt in Lörrach nachweisbar. --- Ernst Friedrich Leutrum von Ertingen (* 17. Juni 1690 in Tübingen; gest. 5. Mai 1760 in Kusterdingen-Wankheim) war baden-durlachischer Landvogt des Oberamts Rötteln und badischer Geheimer Rat. Leben: Ausbildung und Werdegang: Einen Teil seiner Ausbildung absolvierte Leutrum in Neuchâtel, Lausanne und Genf. Er erlernte die französische Sprache und studierte Philosophie und Geometrie. 1708 wurde er an der Eberhard Karls Universität Tübingen immatrikuliert. Über die Studienfächer ist nichts dokumentiert. Aufgrund seiner späteren Tätigkeit und seiner Beschreibung des Oberamts Rötteln, wird vermutet, dass er sich auch mit den Kameralwissenschaften befasste. 1715 wurde Leutrum von Markgraf Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach zum Hofrat und wirklichen Kammerjunker mit Sitz und Stimme im Hofrats-Kollegium ernannt. 1716 erhielt er die Oberaufsicht über das markgräfliche Kameralwesen, das er auch reorganisieren sollte. Im Februar 1717 wurde er auch offiziell Präsident des Rentkammer-Kollegiums. Bereits im Oktober 1717 erhielt er als Landvogt des Oberamts Rötteln eine neue Aufgabe. Als Nachfolger des altershalber ausgeschiedenen Bernhard von Gemmingen übernahm er die Verwaltung des größten baden-durlachischen Oberamts, wozu auch die Aufsicht über das Forstwesen und die Bergwerke gehörte. Im gleichen Jahr heiratete er, wodurch er einer der Herren im Kondominium Unterriexingen wurde. 1726 wurde Leutrum zum Geheimen Hofrat der Markgrafschaft Baden-Durlach ernannt. 1740 erhielt Leutrum seinen Anteil am väterlichen Erbe, der seit 1734 unter der Verwaltung seiner verwitweten Mutter gestanden hatte. Leutrum wurde Herr zu Kreßbach, Eck und Wankheim. 1742 erwarb er das Rittergut Kilchberg mit dem Schloss Kilchberg. Seine Besitzungen konzentrierten sich im Raum Tübingen. Am 10. April 1747 wurde Leutrum noch zum Geheimen Rat ernannt. Nachdem der Ritterhauptmann des Ritterkantons Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Joseph Clemens von Ow zu Felldorf 1746 verstorben war, zeichnete sich ab, dass Leutrum zu dessen Nachfolger gewählt werden würde. Die Regeln sahen einen Wechsel der Konfessionszugehörigkeit des Ritterhauptmanns vor und das Geschlecht der Leutrum von Ertingen hatte bereits eine Anzahl von Amtsträgern im Ritterkanton gestellt. Am 7. Juni 1747 teilte Leutrum dem jungen Markgrafen, Karl Friedrich mit, dass seine Wahl zum Ritterhauptmann erfolgt sei. Etwa einen Monat später informierte er, dass er sich beim Ritterkanton eine Frist von einem Jahr ausbedungen habe um sein Amt als Landvogt zu übergeben. Das Geheimrats-Kollegium unter Friedrich Johann Emich von Üxküll-Gyllenband kam jedoch schon im Sommer 1747 zum Schluss, dass es aufgrund von Streitpunkten zwischen der Markgrafschaft und der Ritterschaft in der Ortenau zu Interessenkonflikten kommen könne und Leutrum daher früher aus den Diensten der Markgrafschaft ausscheiden sollte. Formal wurde der Austritt aus dem Dienst auf den 23. April 1748 festgelegt. Am 4. Mai 1748 wurde bekanntgegeben, dass Gustav Magnus von Wallbrunn zum neuen Landvogt bestimmt wurde. Leutrum wurde am 27. Mai 1748 verabschiedet. Er starb am 5. Mai 1760 und wurde in der Kirche von Kilchberg bestattet. (Quelle: wikipedia.)