Beschreibung:

(1857-1924) einen Adler (wohl aus Metall oder auf Tuch), den er 1865 als Forstlehrling in einem Meter Tiefe beim Roden im Forstrevier Bocking (nördlich der Zollhaussiedlung in Barwedel, LK Gifhorn) gefunden hatte. Er nimmt an, dass ihn eine lagernde Truppe hinterlassen hat, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges oder aus der Zeit von Karl dem Großen (!).. Deutsche Handschriften auf Papier. Vorhanden sind eine 1-seitige Beschreibung mit Zeichnung des Adlers (datiert Neuhaus-Elbe, 23. Mai 1904) und ein 4-seitiger Brief an Werner-Karl-Hermann Graf von der Schulenburg-Wolfsburg, datiert Karrenzien b. Neuhaus a.d. Elbe, den 31. Juli 1905. -- Zustand: Papier gebräunt. Beschreibung knittrig, mit Einrissen in der Falz; der Brief ohne Umschlag.

Bemerkung:

Werner-Karl-Hermann Graf von der Schulenburg-Wolfsburg (* 15. März 1857 in Emden; gest. 21. Juli 1924 in Bad Kissingen), kurz Werner Graf von der Schulenburg-Wolfsburg, war Fideikommißherr von Schloss Wolfsburg und Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Leben: 1877 trat er in das Königs-Ulanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13 ein, wo er 1892 als Rittmeister ausschied. Anschließend widmete er sich der Bewirtschaftung der väterlichen Güter. 1904 erfolgte seine Berufung in das Preußische Herrenhaus, dem er bis 1918 angehörte. 1911 schloss Werner-Karl-Hermann Graf von der Schulenburg-Wolfsburg einen Abbauvertrag mit der Wintershall AG ab, der dieser die Bergbautätigkeit in seiner Gemarkung Rothenfelde gestattete. Die Gewerkschaft Rothenfelde förderte ab 1913 Kalisalz für die Landwirtschaft sowie unter der Marke Rothenfelder Edelsalz vertriebenes Speisesalz. Die Straße Schachtweg in der Stadtmitte Wolfsburgs erinnert heute noch an das Bestehen der Grubenanlage in diesem Bereich. Im Ersten Weltkrieg war er von 1914 bis 1918 als Reserveoffizier im Einsatz. 1924 verstarb Werner-Karl-Hermann Graf von der Schulenburg-Wolfsburg in Bad Kissingen und wurde auf dem Friedhof in Rothenfelde bestattet. Seine Frau lebte von 1932 an in Potsdam, zog aber vor Ende des Zweiten Weltkriegs nach Westdeutschland, wo sie 1949 in Bisdorf, das damals zum Landkreis Gifhorn gehörte, verstarb. Sie wurde neben dem Grab ihres Mannes beigesetzt, beide Grabmäler sind bis heute erhalten. (Quelle: wikipedia.)