Beschreibung:

96; 95 und 74 Seiten; graph. Darst.; qu.-21 cm; kart. (in Kopien)

Bemerkung:

Gute Exemplare; 3 private KOPIEN. - Heft 1: Bodo Ritscher. Arzt für die Häftlinge. Aus dem Leben Walter Krämers / Heft 2: Biographische Skizzen. Buchenwalder Antifaschisten: Vorwort - Harry Stein - "Wir lassen uns den Mut nicht rauben ..." - Ernst Brandt - Bodo Ritscher - "Ich dachte immer, er geht seinen letzten Gang!" - Die dramatischsten Tage im Leben Hans Eidens - Heinz Albertus - Ernst Frommhold - als Lagerältester im faschistischen KZ - Buchenwald (1937-1940) - Christine Schäfer - Adolf Scholze - als Feuerwehrmann im Kampf gegen die SS - Personenverzeichnis - Resümees. / Heft 3: Hans-Georg Kühn. KZ Buchenwald. Verbrechen der SS-Ärzte. Hygienische Bedingungen. // Im Juli 1949 empfahl die Informationsabteilung der Sowjetischen Militäradministration der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), im Lager Buchenwald ein Nationalmuseum einzurichten. Die VVN entwarf ein "Widerstandsmuseum großen Ausmaßes". Die ehemaligen Baracken sollten dabei von verschiedenen Nationen für eigene Ausstellungen genutzt werden. Der Entwurf scheiterte aber an den Plänen des SED-Politbüros. Der Plan sah eine Thälmann-Gedenkstätte vor. Darüber hinaus heißt es in einem Beschluss des ZK der SED vom 9. Oktober 1950, dass das gesamte Lager mit all seinen Baracken abgerissen werden solle. Nur das Krematorium - als Todesort von Ernst Thälmann -, das Torgebäude und der West- sowie der Ostturm sollten erhalten werden. Später wurde außerdem die Aufforstung des Geländes beschlossen. Der vorgesehene Abriss des Lagers folgte einem bestimmten Interpretationskonzept der Geschichte des KZ Buchenwald. Robert Siewert rechtfertigte 1952 den Abriss: "Das Wesen des Konzentrationslagers Buchenwald verkörpert sich nicht in den Baracken oder den massiven Blocks [?] Das Wesen war die tiefe Kameradschaft, die gegenseitige Hilfe, verbunden und gestählt durch den Kampf gegen den faschistischen Terror, der organisierte Widerstand und der tiefe Glaube an den Sieg unserer gerechten Sache!" Die endgültige Gestaltung des erhaltenen Teils des Häftlingslagergeländes folgte dem Leitmotiv "durch Sterben und Kämpfen zum Sieg". Der Aufforstungsbeschluss wurde aufgegeben. Mehr als die Hälfte des Geländes wurde aber der Natur überlassen. An den Standorten einiger ehemaliger Blocks wurden Bruchsteinfelder angelegt, welche die Umrisse markieren. Die Teilung des Areals "sollte einerseits der Eindruck menschenfeindlicher Öde und Unwirtlichkeit hervorgerufen, wie andererseits ?bewusste[s] Zerschlagen des faschistischen Grauens' unter der Führung der Gefolgsmänner Ernst Thälmanns zum Ausdruck gebracht werden". ? (wiki)