Beschreibung:

16 S. Broschiert.

Bemerkung:

Gutes Ex. - Von vielen Menschen wird Musik lediglich als Sprache des Gefühls verstanden, und ohne Zweifel ist das ein besonders wichtiger Aspekt. Im Ganzen betrachtet jedoch ist Musik dem Fühlen ebenso verbunden wie dem Denken, dem Intuieren ebenso wie dem sinnenhaft Wahrnehmen und Empfinden, der Introversion ebenso wie der Extraversion, dem Individuum ebenso wie der Gemeinschaft, dem Männlichen ebenso wie dem Weiblichen und dem Bewußten ebenso wie dem Unbewußten. Musik als Sprache des Gefühls vermag Zugang zu vermitteln zu den praeverbalen und emotionalen Tiefenschichten der Psyche. Musik als der Mathematik und dem Denken engstens verbundene Erscheinungsform, hat ihre Wurzeln in den der Psyche innewohnenden zahlhaft geordneten Urstrukturen, aus denen lebendige Form immer wieder neu ihren Anfang nimmt. Musik als musikalisches Handwerk ist engstens der Materie verschwistert und hat es zu tun mit den hörbaren, sichtbaren, faßbaren und handgreiflichen Gegebenheiten der musikalischen Materie und des musikalischen Stoffes. Musik als der Intuition verbundene Potenz vermag Zugang zu vermitteln zu den Bereichen des ganzheitlichen Schauens und Erlauschens des Hintergrundes der äußeren Erscheinungen und der in den Dingen ruhenden Möglichkeiten. Musik verlangt ebensoviel hingebungsfreudige Nachaußenwendung wie besonnene Nachinnenwendung und ist dem expansiv-Dionysischen ebensosehr verbunden wie dem kontemplativ-Apollinischen . Musik ist der Theorie ebenso verschwistert wie der Praxis und den Naturwissenschaften ebenso wie den Geisteswissenschaften. Analog der Denkweise der modernen Physik kann man Musik sowohl unter makrophysikalischen als auch unter mikrophysikalischen Aspekten betrachten. Musik als eine der makrophysikalischen Kausalgesetzlichkeit verbundene Erscheinung läßt sich nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung bestimmen und ist determinierbar und vorausberechenbar... (S. 5)