Beschreibung:

S. 1-28. Sonderdruck.

Bemerkung:

Im Vorbesitz von Roland Gaupp (wird zitiert). - Berieben und bestoßen, Stempel auf der Vorderseite, viele Bleistiftanstr. - Aus dem Text: Am 14. Juli 1903 wurde der 16jährige Friedrich H. aus Schönbronn zur Begutachtung seines Geisteszustandes in hiesige Klinik überführt. Er war angeklagt und geständig, am 13. Mai 1903 den 4jährigen Sohn, Rudolf, seines Bruders ermordet zu haben. An diesem Tage nämlich wurde Friedrich von seinem Bruder behufs geschäftlicher Besorgungen nach dem, eine Stunde weit entfernten Ort W. geschickt, wobei ihn gegen seinen (F.?s) Willen der kleine Rudolf begleitete. Auf dem Rückweg setzte sich dieser ermüdet in der Nähe eines Wäldchens an die Erde, wurde aber von Friedrich in die Höhe und in das Wäldchen hineingezerrt, wo er ihn auf den Boden warf und zunächst mit einem Stecken, den er vorher geschnitten, auf Gesicht und Kopf schlug; sodann stach er mit seinem Taschenmesser auf das Kind ein, bis es tot war, worauf er die Leiche tiefer ins Gebüsch hineinzog und nach Schönbronn zurückging, wo er ca. 6 Uhr abends eintraf.