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Beschreibung:
Von seinem Eintritt in den Tempel 1792, bis auf die neueste Zeit. Mit einer Vorrede des Prinzen, authentischen Briefen und historischen Erläuterungen. Nach dem in London als Manuscript gedruckten Originale.. 8° (18x11), VIII, 274 S., OKart (Originale VerlagsBroschur mit beidseitigem Schmuckrahmen),
Bemerkung:
[ADB 23; 319 ff].-- sehr seltene Originalausgabe!! -- Nahezu 100 Männer gabe sich im 19. Jahrhundert - oft Jahrzehnte nach dessen Tod - als Ludwig XVII. aus und damit als legitime Prätendenten auf den Thron Frankreichs; keiner der angeblichen Dauphins wurde jedoch von der Familie oder der Öffentlichkeit anerkannt.- Als besonders dickköpfiger Hochstapler erwies sich aber der deutsche Uhrmacher Karl Wilhelm Naundorff (1785-1845). Bereits 1827 nach Entlassung aus dreijähriger Haft wegen Betrug und Fälschung, gab er sich als Herzog der Normandie aus, in den 1830er Jahren gab es durchaus Kräfte, die seinen Bezeugungen glauben schenkten. Obwohl er kaum französisch sprach, konnte Naundoff bei Befragungen mit guten Kenntnissen über das Leben bei Hofe glänzen (Ähnlich der als vermeintliche russische Prinzessin Anastasia bekannt gewordenen Anna Anderson im 20. Jahrhundert). Seine Ansprüche sollte u.a. vorliegende Publikation unterstützen.- Er war selbst so überzeugend, dass er die Prinzessin Marie Therese Charlotte sogar auf Herausgabe von angeblich ihm gehörenden Gegenständen verklagte, worauf er wohl auf Befehl Louis Philipps nach England deportiert wurde.- Er starb 1845 in den Niederlanden - auf seinen Grabstein schrieben Verehrer 'Hier ruht Ludwig XVII. König von Frankreich'. Die Unsicherheit über eine eventuelle Aufrichtigkeit Naundorffs spiegeln die verschiedenen Publikationen der folgenden Jahrzehnte. Einen Abschluss fand die Geschichte - allerdings zu Naundorffs ungunsten - im Jahre 2000 anhand von genetischen Vergleichen des in St. Denise bestatteten Herz des 10jährig im Temple-Gefängnis gestorbenen Dauphin mit Erbsubstanz von weiteren, heute lebenden Nachkommen Maria Theresias. Das Herz gehörte tatsächlich dem wahren Ludwig XVII.-
Erhaltungszustand:
etwas angestaubt, unbeschnitten, gutes sauberes Exemplar,