Beschreibung:

116 Seiten; Illustr.; Tab.; graph. Darst.; 21 cm; klammergeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; kl. Gebrauchs- und Lagerspuren; Bibliotheks- und Arbeitsexemplar mit Textmarker-Anstreichungen; kl. Bibliotheksstempel; Seiten minimal nachgedunkelt. - (Ohne Autoren-Nennung) / Die Ruhrbesetzung (auch Ruhrkrise, Ruhreinmarsch oder Ruhrinvasion genannt) war die Okkupation der bis dahin unbesetzten Teile des Ruhrgebiets durch Besatzungstruppen Frankreichs sowie Belgiens ab Anfang 1923 bis 1925. Die Krise in der Zeit der Weimarer Republik markiert den Höhepunkt des politisch-militärischen Konfliktes um die Erfüllung der alliierten Reparationsforderungen nach dem Ersten Weltkrieg zwischen dem Deutschen Reich und den Siegermächten, besonders Frankreich. Im nationalistischen Kontext wurden die Ruhrbesetzung und der primär zivile, aber auch teils militante deutsche Widerstand gegen die Besatzer häufig ?Ruhrkampf? genannt. ... (wiki) // Die nachfolgende Schrift verzichtet auf Propaganda durch starke Worte. Die in ihr wiedergegehenen Ereignisse, Ziffern und Kundgebungen sind durchweg amtlichem Material entnommen. ? Am 4. Januar 1923 traf in Essen eine aus etwa 60 Köpfen bestehende Ingenieurkommission ein, die von einem Truppenaufgebot von etwa 45 000 Mann mit Panzerautomobilen, Tanks, Schwergeschützen, Maschinengewehren und allen sonstigen zur Kriegführung notwendigen Geräten begleitet war. Inzwischen ist die Truppenzahl der Einbruchsmächte auf etwa 100 000 Mann angewachsen, während deutsche Garnisonen auch vor dem Kriege in dem dichtbevölkerten Industriegebiet ganz unbekannt waren. Bei Ankündigung des Einmarsches erklärte die französische Regierung, "die Maßnahmen bergen seitens Frankreichs keine Gedanken an eine militärische Operation oder Besatzung politischer Art in sich. Keine Störung, keine Veränderung im normalen Leben der Bevölkerung wird erfolgen, sie kann in Ruhe und Ordnung weiter arbeiten." Was aus dieser Zusage geworden ist, ergeben die folgenden Blätter. Mögen sie das ihre dazu beitragen, der fremden Willkürherrschaft auf deutschem Boden bald ein Ende zu machen. (Vorwort) / INHALT : 1. Teil. Die Gewalttaten. - I. Statistisches. - II. Totenliste. - III. Einzelne Gewalttaten. - IV. Ausweisungen. - V. Der Raub der Milliarden. - VI. Nur 5 Beispiele von Verordnungen. - 2. Teil. Wirtschaftliches. - I. Schädigungen Deutschlands durch den Ruhreinbruch. - II. Ruhrkrieg und Weltwirtschaft. - III. Diebstahl oder was sonst?. - IV. Was die Franzosen unter Paßkontrolle verstehen. - 3. Teil. Gesundheitliches. - I. Allgemeines. - II. Das Säuglingssterben in Essen. - III. Einige Berichte von Kreisärzten. - 4. Teil. Rechtliches. - I. Aus der deutschen Denkschrift über die Rechtswidrigkeit der fran-zösischen und belgischen Sanktionsmaßnahmen. - II. Aus der Note des Obersten Rats an Rumänien vom 23. August 1919 - III. Kundgebung der deutschen Gesellschaft für Völkerrecht vom 16. März 1923. - IV. Aus der Note der britischen Regierung an die französische und belgische Regierung vom 11. August 1923. - V. Aus Daily Telegraph vom 14. Juli 1923. - VI. Protest der finnischen Juristen vom 18. Februar 1923. - VII. Thesen zum Krupp Prozeß von Professor de Louter, Utrecht. - VIII. Sir John Simon über den Ruhreinbruch. - 5. Teil. Kundgebungen zum Ruhreinbruch. - I. Romain Rolland. - II. Professor Einstein. - III. Aus der Rede des Reichskanzlers Dr. Stresemann vom 14. August 1923 - IV. Rede des Reichskanzlers Dr. Stresemann vom 24. August 1923. - V. Aufruf des Reichspräsidenten Ebert am 11. August 1923.