Beschreibung:

107 Seiten. kart.

Bemerkung:

Tadelloses Ex. - MIT WIDMUNG DES AUTORS (siehe Bild) an Reinald Nohal (Gründer Paris Bar, Berlin). - Warum, so wird sich mancher Leser fragen, nennt H. C. Artmann seine neuen Texte ungewohnt präzise und kurz Montagen und Sequenzen? Warum legt er sich fest und weicht nicht aus in das manieristische Vokabular der barockisierenden Abenteuergeschichten und mystifizierenden Vexierspiele früherer Jahre? Weil er in diesen Texten ?die an sich zweifelhafte Sprache des Schriftstellers weniger zweifelhaft (wenn auch nicht zweifelsfrei) gestalten will". In den 26 Montagen und Sequenzen schlüpft, in scheinbar alogischer Folge, ein Begriff aus dem vorhergehenden oder bildet unvermittelt die Verbindung zum nächsten. Auf diese Weise ergibt sich eine Kette von Andeutungen, die zu übernehmen oder auszuwerten dem Leser vorbehalten bleibt. Das Muster ist vorgegeben, die Glieder der Satzketten, der Assoziationsreihen laufen aufeinander zu und ineinander über. Nichts wird der Phantasie aufgezwungen ? Denkanstöße und Impulse, die sie daraus empfängt, lassen Spielraum genug, die vorgefundenen Skizzen auf immer neue Weise auszulegen und dabei überraschende Zuordnungen und Bezüge zu entdecken. Die Beschäftigung mit anderen Sprachen, die Anordnungsmuster der frühmittelalterlichen irischen Literatur, die Methode der frühen Surrealisten und wohl auch Reminiszenzen an die wortbesessenen Anfänge der ?Wiener Gruppe" standen Pate zu diesen Texten. H. C. Artmann setzt sie in Szene, um sie dann ihrer eigenen Choreographie und der Einbildungskraft des Lesers zu überlassen. (S.1) ISBN 3701700974