Beschreibung:

41 (1) Seiten. 9 ganzseitige, acht davon handkolorierte Lithographien. 27 x 22 cm. Gelbmarmorierter Pappband.

Bemerkung:

-- Bibliographisch nur in zwei weiteren Exemplaren nachweisbarer Pressendruck (Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf) auf unbeschnittenem Papier, handschriftlich von dem Maler Heinz Lohmar auf dem Frontispiz nummeriert (Nr. 96), signiert und mit namentlicher Widmung versehen. -- Acht der neun Lithographien Lohmars wurden handkoloriert. -- Heinz Lohmar (1900-1976) war ein deutscher Maler und Graphiker, Arbeiten von ihm aus der Zeit vor 1933 sind extrem selten. Vor seinem Studium an der Kölner Werkschule (bei Robert Seuffert) absolvierte Lohmar eine Ausbildung zum Dekorationsmaler und arbeitete u.a. bei der Fa. Paul Jessen in Köln. Ab 1930 engagierte er sich als KPD-Mitglied in der Roten Hilfe Deutschlands, bis er 1933 emigrieren musste. Seine Arbeiten wurden später von der Gestapo vernichtet. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde Lohmar 1949 an die Hochschule für Bildende Künste in Dresden berufen, wo unter anderem Gerhard Richter bei ihm studierte. -- Der Künstlerarchitekt Hans Heinz Lüttgen (1895-1976), Vertreter des Neuen Bauens, war bis zu seiner Emigration 1938 eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Kölner Architekturszene in den 1920er/30er Jahren, der neben seiner baukünstlerischen Tätigkeit auch als Innenarchitekt, Maler und Autor in Erscheinung trat. Lyrische Arbeiten sind von ihm weiter nicht bekannt. -- Einband am Rücken ein einer Stelle ganz leicht bestoßen, sonst äußerst gut und frisch erhalten.