Beschreibung:

Doppelblatt in rot und blau-violettem Druck auf weißem Papier. 31,5 x 22,5 bzw. 45 cm.

Bemerkung:

-- Wirkungsvoll gestalteter Druck in moderner Typographie. - Doppelblatt mit der verkleinerten Wiedergabe eines Plakates in Linoleumdruck auf dem vorderen Blatt. - Über den Entwerfer Wewerka ließ sich zunächst nichts Genaueres recherchieren, möglicherweise handelt es sich um den Bildhauer und Maler Rudolf Wewerka (1889-1954; Vater von Stefan Wewerka). Er lebte zwischen 1918 und 1933 in Magdeburg, wo er u.a. mit dem Architekten Carl Krayl befreundet gewesen ist und sicherlich Kontakt zu der Kunstgewerbeschule (seit 1925 unter der Leitung von Wilhelm Deffke) gehabt haben wird. 1928 übernahm Johannes Molzahn dort die Klasse für Gebrauchsgraphik von Walter Dexel - beide stilistisch in ihren gebrauchsgraphischen Arbeiten der sogenannten Neuen Typographie zuzuorden. Von Molzahn weiß man, dass er unter anderem auch für die Mitteldeutsche Reklamegesellschaft Aufträge übernommen hat. -- Das zweite Blatt zeigt eine blau gedruckte Zeichnung der historischen Elbbrücke (s. Abb.), gestalterisch in die Gesamtästhetik des Entwurfs eingebunden. -- Bei dem Druck handelt es sich um ein Erzeugnis der Buchdruckerei von W. Pfannkuch & Co., Magdeburg, gedruckt als Beilage der Zeitschrift "Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgrpahik" von 1928. Hier nur das offenbar herausgelöste Doppelblatt, im Falz noch mit den Spuren der ehemaligen Heftung.- Das Blatt stellenweise ganz leicht gebräunt, sonst gut und wohl erhalten.