Beschreibung:

Mit Auszügen aus der Vorrede zur ersten Auflage (1665). Nr. 126(1), Auflage 1, Variante 1 nach Sammlung Bresinsky.. 83 S. Original-Pappband, drahtgeklammert (minimal korridiert).

Bemerkung:

Überzug Rizzi-Papier blaugrau/weiß, Titelschild aufgeklebt, mit Sternen, Schrift schwarz, Rahmen braun, Rückenschild aufgeklebt, ohne IB Nr., Signet Peter Behrens auf Titelblatt - Einband an den Ecken und am Rücken leicht bestoßen mit einem kleinen Abriss am Rücken, Rücken gebräunt, Bleistift-Eigentumsvermerk im Vorsatz, kl. Stempel auf Titelseite (Völkerschlachtdenkmal), kl. Stempelfarbenklecks auf S. 3, sonst sauber. - Aus der Einleitung: Woher rührt nun der große Einfluß des Büchleins der Maximen, den wir bis in die neueste Zeit, bis zu Nietzsche verfolgen können? Er beruht zum guten Teil auf der meisterlichen Form: die Maximen sind, historisch betrachtet, eines der ersten klassischen Denkmäler der französischen Prosa. In diesem Kulturkreise ist die Form das Maß eines Gedankens; sie schließt ab, sie adelt auch das Gewöhnliche, sie ist göttlich. Der Weltmann, der durchaus kein Schriftsteller sein wollte, wußte, was er tat, als er unermüdlich an seinen Sentenzen herumfeilte, um ihnen, wie einer feingeschnittenen Schaumünze, die schärfste Prägung zu geben. Dieser weltmännische Geist hat keine unfaßbaren Nuancen wiederzugeben; er ist klar und einfach, er ist, nach Form und Gehalt, klassisch.