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Beschreibung:
152 Seiten; 1 Abb. (Frontispiz); 27 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; Einband stw. leicht lichtrandig u. m. geringfügigem Ausriß. - Das vorliegende Jahrbuch hat gleich seinem Vorgänger ein besonderes Gepräge. Konnte jenes als Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Museums (24. März 1922) hinausgehen, so muß dieses als Gedächtnisschrift dienen für den am 19. April 1926 mitten aus seiner Wirksamkeit durch den Tod abgerufenen Direktor des Museums, Professor Dr. Karl Weule. Fast 27 Jahre lang, seit 1899, als er von Berlin her zum 2. Direktor des Museums berufen wurde, hat er leitend die Geschicke des Museums bestimmt, seit 1907 in eigener Verantwortlichkeit als alleiniger Direktor. Diese Zeit unter Karl Weule darf man mit gutem Gewissen als die Periode des extensiven Wachstums des Museums bezeichnen. Hat er es doch durch seine Tatkraft vermocht, das damalige kleine Vereinsmuseum bis zum zweitgrößten deutschen Völkermuseum auszubauen. Die Reihe der "Jahrbücher", vom 1. Bande an, der, zwar erst 1906 erschienen, doch mit seinem Bericht im Jahre 1901 beginnend an die früher selbständig herausgegebenen Museumsberichte anschließt, bis zu dem vorliegenden 9. Band, der mit den Berichten über die vier letzten Jahre bis zum Ende des Verwaltungsjahres 1925 (31. März 1926) reicht, umfaßt Weules gesamte Tätigkeit im und für das Leipziger Völkermuseum. So betont also der 9. Band den Abschluß der Geschicke dieses Museums unter der Weuleschen Ägide. Zugleich schließt dieser Band eine andere Periode des Museums ab. Als Karl Weule in die Leitung des Museums eintrat, war dieses erst vor kurzem (1896) in das damals neuerbaute Grassimuseum am Königsplatz eingezogen. Als er starb, war das Völkermuseum eben dauernd geschlossen worden, um für den Umzug in das im Neubau befindliche neue Grassimuseum am Johannisplatz bereitgemacht zu werden. Das Jahr 1926 ist das Jahr des Einpackens; Anfang 1927 erfolgte der Umzug ins neue Gebäude. So schließt mit Ende des Verwaltungsjahres 1925 die Periode des Völkermuseums im alten Grassimuseum ab. Und diese Zeit fällt fast völlig zusammen mit der Wirksamkeit Weules in unserem Museum. Das Völkermuseum ist also für die Zeit, die es im alten Grassimuseum untergebracht war, dauernd mit dem Namen Karl Weule verbunden. Und diesem Umstand will das vorliegende Jahrbuch Rechnung tragen ? (Vorwort) // INHALT : Vorwort. -- Dem Andenken Karl Weules. Von Professor Dr. Fritz Krause. -- Weule-Bibliographie. Zusammengestellt von Dr. Hans Plischke. -- Professor Dr. Karl Weule : Aufgaben, Grundlagen und Einteilung der Völkerkunde. -- Professor Dr. Karl Weule : Negerpädagogik. -- Die Entwicklung des Museums 1922 bis 1925. -- Vermehrung der Sammlungen 1922 (1. 1. bis 31. 3. 22). -- Vermehrung der Sammlungen 1922 (1. 4. 22 bis 31. 3. 23). -- Vermehrung der Sammlungen 1923 (1. 4. 23 bis 31. 3. 24). -- Vermehrung der Sammlungen 1924 (1. 4. 24 bis 31. 3. 25). -- Vermehrung der Sammlungen 1925 (1. 4. 25 bis 31. 3. 26). -- Verein für Völkerkunde zu Leipzig: Geschäftsbericht über die Jahre 1922 bis 1925. -- Verein für Völkerkunde zu Leipzig: Sitzungsberichte.