Beschreibung:

Halbleder Sehr gut

Bemerkung:

Originalausgabe. Gemusterter pappbezogener kartonierter Einband,Lederecken, Gold geprägter Lederrücken mit Titelei, 5 echte Bünde, Buchschnitt rundum marmoriert, sehr ordentlich. Florales Vor-/Nachsatzpapier mit Exlibris, Widmung von 1905 hinter Titelblatt, Fotoporträt von Irene von Schellander, preisgekrönte Königen der Kölner Blumenspiele 1905. 555 Seiten, Text in klaren lateinischen Lettern, diverse Fototafeln, durchaus guter Zustand. +++ "Die Blumenspiele (altfranzösisch Jeux Floraux) sind ein Dichterwettstreit, der 1324 aus der Gai-Saber-Gesellschaft hervorging. Er wird in jedem Jahr am Maibeginn an einen Dichter der Langue d'oc verliehen. Die Ehrungen bestanden in einem goldenen Amarant sowie je einem Veilchen, einer Wildrose und einer Ringelblume aus Silber. Der Wettbewerb, der ursprünglich in Toulouse zur Pflege der Trobadour-Lyrik ins Leben gerufen worden war und in der Renaissance von Clémence Isaure wiederbelebt wurde, ist 1694 vom französischen König Ludwig XIV. als Academie des Jeux Floraux in den Rang einer Akademie erhoben worden. Danach wurden nur noch Gedichte in französischer Sprache zugelassen. Ab 1745 wurde die (seitdem goldene) Rose zu einem Preis für Prosa; ihr Gewinner trägt den Titel eines Maître ès Jeux Floraux. Verursacht durch die Französische Revolution fanden die Blumenspiele zwischen 1790 und 1806 nicht statt. Danach wurde die Tradition fortgeführt. Seit dem 19. Jahrhundert halten zudem auch andere Städte in Südfrankreich wie zum Beispiel Béziers Literaturwettbewerbe dieser Art ab. 1899 führte Johannes Fastenrath die Blumenspiele in Köln ein, um die rheinländische und westfälische Dichtung zu fördern. Der deutsche Wettbewerb fand jedoch nur bis 1914 statt." Aus Wikipedia. +++ 17,4 x 25,7 cm, 1,8 kg. +++ Stichwörter: Kulturgeschichte Literatur Dichtung Poesie