Beschreibung:

4°. 2 Seiten. Leichte Knickspuren.

Bemerkung:

* An die Limes-Lektorin Marguerite Schlüter. Dankt "beglückt und bedrückt zugleich" für den von ihr betreuten Gedichtband "Hätt ich das Wort das Wahrheit heißt". "Ihnen ist der schönste all meiner Gedichtbände gelungen, deshalb trage ich ihn unentwegt mit mir herum, obwohl mich Zweifel quälen, weil ich nicht weiß, ob ich mich mit diesen Versen nicht zu sehr selbst entblöße (...) Ich stand immer allein vor der großen Hallwand - auch damals bei dem Forestier-Spektakel, das Sie so gut überspielt haben..." Forestier spielt auf sein Erstlingswerk "Ich schreibe mein Herz in den Staub der Straße" an, welches er, damals Mitarbeiter des Diederichs-Verlags, über einen Strohmann seinem Arbeitgeber Peter Diederichs angeboten hatte. Der Band entwickelte sich zu einem der größten Lyrik-Erfolge der deutschen Nachkriegsliteratur, weniger wegen einer literarischen Qualität, sondern wegen der frei erfundenen Geschichte, "George Forestier" sei ein deutsch-französischer Fremdenlegionär gewesen, welcher die Gedichte während des Krieges geschrieben habe und in Indochina verschollen sei. Dennoch wurden seine Gedichte hoch gelobt, u.a. von Stefan Andres ("Wir Deutschen hatten noch keinen Rimbaud, mit Forestier haben wir ihn."), Gottfried Benn u. Karl Krolow.