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Beschreibung:
ARCADIA ART Max Clarenbach (1880 Neuss - Köln 1952). Abend. Radierung, 18x 41 cm (Plattenrand), 33,5 x 57 cm (Rahmen), mit Bleistift links unten als "abend" handbezeichnet, rechts unten handsigniert und datiert "M. Clarenbach. 28.III.[19]09." Im Passepartout unter Glas gerahmt. - etwas gebräunt und leicht stockfleckig, der Rahmen an den Kanten stellenweise berieben zum Werk Die horizontal gelängte Radierung veranschaulicht panoramaartig das Antlitz einer kleinen Stadt, wie es sich von der anderen Seite des Flusses aus darbietet. Links sind giebelständige Häuser zu sehen und rechts ein mächtiger, über die Bildgrenze hinausreichender Kirchturm. Die bürgerlichen Häuser und der große Sakralbau verweisen auf den städtischen Charakter. Diese Bauten sind tonal dunkel gehalten, wodurch die hellere Häuserreihe hervorgehoben wird, die sich über die Mitte des Bildes erstreckt und näher am Wasser liegt. Der Hell-Dunkel-Kontrast etabliert zwei parallele Ebenen, die einen Imaginationsraum eröffnen, wie die Stadt wohl weiterhin beschaffen sein mag. Angespornt wird die Imagination von den beinahe gänzlich in der Dunkelheit versunkenen, kaum erkennbaren Gebäude, während der in die Stadt hineinführende Flussarm die Vorstellungskraft zusätzlich animiert. Da sich die Stadtsilhouette aber als Ganzes im Wasser spiegelt, werden die parallelen Ebenen als ein zusammenhängendes Häuserband wahrgenommen, das sich über die gesamte Horizontalität der Radierung erstreckt und über die Grenzen des Bildes hinaus fortzusetzen scheint. Dabei kommt der Spiegelung beinahe dieselbe Intensität wie den Häusern selbst zu, so dass sich das Gebäudeband mit ihrer Spiegelung zur dominierenden Formeinheit des Bildes zusammenschließt. Einzig parallel gesetzte Horizontalschraffuren bewirken den überzeugenden Eindruck, Wasser zu sehen, was Max Clarenbachs Meisterschaft im Umgang mit der Radiernadel vor Augen führt. [...]