Beschreibung:

(Mit den 120 Holzschnitten der 'Songes Drolatiques de Pantagruel' von 1565 sowie einer Karte der Umgebung von Chinon, einer Karte vom Schauplatz des Pikrocholinischen Krieges, einem Stadtplan von Chinon Ende des XVIII. Jahrhunderts und einer Ansicht von Schloß und Chinon heute auf einer Falttfl.) -. 725 Ss., 1 Bl.; 527 Ss. Kl.8°. Rotes Ln. mit goldgeprägt. Rückentitel auf schwarzem Grund (Schnitt tls. etw. angestaubt, Kopfschnitt schwach stockfleckig).

Bemerkung:

Lizenzausgabe des Hanser Verlages. - Ausführlich kommentierte Edition des Hauptwerks von François Rabelais (1494?-1553), zuerst erschienen 1532-1564; die Übersetzung von Johann Gottlob Regis (1791-1854) erschien zuerst 1831-1841, die vorliegende Edition 1964. "Die heitere Lebensweisheit, die Pantagruel als Modell 'de toute joyeuse perfection' verkörpert und zu der sich der überall spürbare 'bon sens' - der gesunde Menschenverstand - gesellt, ist sicherlich ein wesentlicher Aspekt des Rabelaisschen Werks; das 'Eigenste' liegt aber wohl in der absoluten, unvergleichlichen Sprachbeherrschung, die alle Bereiche, vom Argot und den Provinzdialekten bis zum juristischen, medizinischen und philologischen Fachjargon, umfaßt. Die überwältigende Flut von Nuancen, Neuschöpfungen, Fremdwörtern, Redensarten und Sprichwörtern, die sich über den Leser ergießt, ist noch heute eine unerschöpfliche Quelle für die Lexikographen, die nach Rabelais nur noch die Verarmung der literarischen Ausdruckskunst konstatieren können." (KNLL XIII,861). - Ludwig Schrader (1932-2014), 1968 erster Professor für Romanistik an der Universität Düsseldorf und Gründer des Romanischen Seminars (heute 'Institut für Romanistik'). - Typographie: Hermann Zapf; Schrift: Linotype Garamond u. Altschwabacher; gedruckt auf Dünndruckpapier.