Beschreibung:

497 Ss., 2 Bll. 8°. Marmor. Pp. mit goldgeprägt. Titel auf rotem Rückenschild u. Kopfsprengschnitt in illustr. Schuber.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE dieser Übersetzung. - = Die Andere Bibliothek. Hrsg. von Hans Magnus Enzensberger. 222. Band. - Nr. 4024 der limitierten Erstausgabe. - 'Bouvard et Pécuchet', Roman von Gustave Flaubert (1821-1880), enstanden zwischen 1872 und 1880, postum 1881 unvollendet veröffentlicht, "... ein Roman über den Roman, in dem die unterschiedlichen Gattungen und deren Diskurstypen parodiert werden und schließlich die neue Organisation des Wissens im 19. Jh. thematisiert und in Frage gestellt wird." (KNLL V,597 ff.). "Weit vor Joyce läutet dieses Buch ... unwiderruflich die Moderne ein. Es ist ein satirisches, komisches und rührendes Kompendium ihrer Urgeschichte aus der Sicht zweier 'Kellerasseln'. Für eine neue, an den handschriftlichen Materialien und Entwürfen orientierte Übersetzung war es höchste Zeit." (Verlag). Der Neuübersetzung lag die kritische Edition von Alberto Cento aus dem Jahre 1964 zugrunde. "Vom 222. Band, Gustave Flauberts 'Bouvard und Pécuchet', kamen nur rund 2.000 Exemplare der ersten Auflage in der Originalfassung in den Handel. Bei den restlichen Exemplaren wurden aufgrund eines Urteils des Landgerichts Frankfurt am Main vom 9. Juli 2003, das der Übersetzer Hans-Horst Henschen gegen den Verlag erwirkt hatte, die Abbildungen im Kommentarteil auf den Seiten 419, 425, 426, 445, 448, 451 überklebt. Dieser Band dürfte in Originalfassung die seltenste Ausgabe der Anderen Bibliothek sein." - Der Übersetzer Hans-Horst Henschen (1937-2016) wurde 1997 ausgezeichnet mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. - Haefs/Schmitz S. 253, 222. - Ausstattung und Typographie von Franz Greno; in der Borgis Caxton Antiqua von Wilfried Schmidberger, Nördlingen, gesetzt und bei der Fuldaer Verlagsagentur auf 80 g/m2 holz- u. säurefreies mattgeglättetes Bücherpapier der Papierfabrik Schleipen gedruckt. - Den Einband besorgte die Buchbinderei G. Lachenmaier, Reutlingen.