Beschreibung:

IV, 220, (8) Seiten. Brauner, titelvergoldetr Original-Kunstleder-Einband und farbig illustrierter Original-Schutzumschlag. 23x16 cm

Bemerkung:

* Johann Heinrich Jung (genannt Jung-Stilling; auch Heinrich Jung; * 12. September 1740 in Grund im Siegerland; ? 2. April 1817 in Karlsruhe) war ein deutscher Augenarzt, Staatsrechtler, Wirtschaftswissenschaftler und mystisch-spiritualistischer Schriftsteller.... Jung war 1789 der Begründer des Staatswissenschaftlichen Instituts in Marburg. Seine Ernennung verdankte er dem Umstand, dass der für die Professur vorgesehene Leipziger Professor Nathanael Gottfried Leske (1751?1786) auf dem Weg zum Dienstantritt bei Cölbe verunglückte und wenig später in Marburg starb. Als Professor für Ökonomie, Kameral- und Finanzwissenschaft wurde Jung 1787 nach Marburg berufen, ein Selfmademan, der, aufbauend auf Erfahrungen und Beobachtungen in der heimatlichen Siegerländer Eisenwirtschaft, autodidaktisch umfangreiche Fachkenntnisse erworben hatte. In der Lehre vertrat er anhand selbst verfasster Kompendien Themengebiete wie Staatswissenschaft, Forstwissenschaft, Landwirtschaft, Technologie, Handels- und Finanzwissenschaft sowie Polizeiwissenschaft (Verwaltungswissenschaft); auch Tierarzneikunde gehörte zu seinem Ressort. Seine augenärztliche Tätigkeit als erfolgreicher Operateur des Grauen Stars, der seine Patienten bis hin in die Schweiz aufsuchte, setzte er ebenfalls in Marburg fort. Jung unterrichtete, wie an vielen Universitäten bis ins 19. Jahrhundert hinein üblich, in einem im eigenen Haushalt eingerichteten Auditorium. ?Sein Vortrag ist natürlich, frei, deutlich und lebhaft.?, berichtete 1789 der Pädagoge und ?Universitäts-Bereiser? Friedrich Gedike (1754?1803) an seinen Auftraggeber, den preußischen König Friedrich Wilhelm II. 1792 stand er als Prorektor der Universität vor. Jungs ab 1798 herausgegebene missionarische Volkszeitschrift Der Graue Mann erregte den Verdacht der Kasseler Aufsichtsbehörden und setzte in Marburg eine Vorzensur für Universitätsschriften in Gang. (Quelle Wikipedia)