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16 Seiten; Illustr.; 22,5 cm; geheftet.
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Gutes Exemplar; Einband mit kleinen Läsuren; Seiten innen und Einband geringfügig nachgedunkelt; erste Seite mit Besitzerstempel. - Alfred Jeremias (* 21. Februar 1864 in Markersdorf bei Chemnitz; ? 11. Januar 1935 in Leipzig) war ein deutscher Religionshistoriker und Altorientalist. ... Jeremias war Schüler von Franz und Friedrich Delitzsch; 1886 promovierte er bei letzterem mit einer Neubearbeitung der Höllenfahrt der Ištar, die er als Teil der 1887 erschienenen Schrift Die babylonisch-assyrischen Vorstellungen vom Leben nach dem Tode veröffentlichte. 1891 legte er die erste vollständige deutsche Übersetzung des Gilgamesch-Epos vor. ... (wiki) // ... "Daß du nicht deine Augen zum Himmel erhebest und dich versuchen lassest, Sonne, Mond und Planeten und das Sternenheer anzubeten, die Gott den Völkern unter dem Himmel (bei der Schicksalsverteilung) zugeteilt hat; euch hat der Herr aus dem Feuerofen Aegypten geführt, daß ihr sein Erbvolk sein sollt." Aber auch diese geschichtliche Offenbarung trat nicht als ein deus ex machina auf, sondern knüpfte an Gegebenes an. Das Gegebene aber ist die mit den Himmelserscheinungen zusammenhängende orientalische Geisteskultur, an der Israel Anteil hatte. Es gibt kein Bild und Gleichnis in der Bibel, das nicht in der altorientalischen Geisteswelt seine Beleuchtung und Erklärung findet. Israel trägt seinen Schatz in den Gefäßen der Geisteswelt des alten Orients. Die biblische Ueberlieferung, deren wahrhaft geschichtliche Grundlage durch die Monumentalforschung immer mehr zu Ehren kommt, bringt die Vätergeschichte Israels in Verbindung mit Babylonien (Abraham), Aegypten (Joseph) und in einzelnen Spuren (z. B. in der Gestalt des Jethro, des arabischen Scheich, der Moses bei der gesetzlichen Organisation beratend zur Seite stand) mit Arabien. Die Ausgrabungen und die aufgefundenen Denkmäler haben bestätigt, daß diese drei Kulturländer die kulturelle Entwicklung Israels beeinflußt haben. Innerhalb der Geschichte des alten Israel scheint Aegypten den Hauptanteil in bezug auf direkten Kulturimport zu haben, wie ja bei der geographischen Nachbarschaft nicht anders zu erwarten ist. Was Babylonien anlangt, so kann man sich den Einfluß nicht stark genug denken, sofern es sich um jene allgemeine orientalische Geisteskultur handelt, die in Babylon ihren Hauptsitz hatte und die seit den ältesten uns geschichtlich bekannten Zeiten das gesamte Vorderasien, zu dem die alte Geographie mit sachlichem Rechte auch Aegypten rechnete, und weit darüber hinaus die Welt beherrscht hat. Man bedenke nur, daß in der Mitte des 2. Jahrtausends, also unmittelbar vor der mosaischen Zeit, die Schreiber, die Weisheitsträger der Aegypter wie der Elamiter, der Hethiter in Kleinasien wie der Kappadocier, sich im politischen Verkehr der babylonischen Schrift und Sprache bedienten. Zu dieser generellen Beeinflussung kam dann von der israelitischen Königszeit an der direkte Kulturimport von Niniveh und Babylon. ... (Seite 2)