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Beschreibung:
Farbige originale Zeichnungen auf Leinen, montiert auf Trägerpapier in Form eines Leporellos. 12 Segmente im Format 18 x 24 cm (Bildbereich 16,3 x 19 cm. Ausgerollt also im Format 21,8 x 270 cm. Der Einband aus goldfarbenem Samt mit floralem Muster; sehr dekorativ! -- Zustand: Nur leicht fleckig; sehr schöner Zustand!
Bemerkung:
Über Shunga (Quelle: wikipedia): Shunga (jap. Frühlingsbilder) ist der japanische Begriff für Gemälde, Drucke und Bilder jeder Art, die in expliziter Weise sexuelle Handlungen darstellen. Obwohl Shunga auch als Gemälde, Zeichnungen, Kupferstiche oder Fotos existieren, werden darunter üblicherweise entsprechende japanische Farbholzschnitte oder Bücher der Edo- und Meiji-Zeit (17. Jahrhundert bis 1912) verstanden. Sie sind alle dem Ukiyo-e-Genre zuzuordnen, an ihrer Herstellung beteiligten sich nahezu alle bekannten Holzschnittkünstler (meistens unter Pseudonym). Verbot: Offiziell verboten waren Shunga bzw. Makura-e, wie sie am Ende der Edo-Zeit noch genannt wurden, bereits seit 1720. Von den Behörden wurden sie jedoch mit Ausnahme eines Zeitraums von 10 bis 15 Jahren nach 1720 und einiger Jahre nach den Kansei-Reformen (1788-93), wo dieses Verbot erneuert worden war, mehr oder weniger geduldet; ihr Verkauf "unter dem Ladentisch" war möglich, ohne Sanktionen fürchten zu müssen. 1869 wurden Warai-e und Enbon erneut verboten, zunächst aber weiterhin produziert und gekauft, wenn auch in geringerem Umfang als zuvor. Gegen Ende der Meiji-Zeit wurden um 1910 sowohl Herstellung und Vertrieb als auch der Besitz der inzwischen als obszön empfundenen Bilder unter Strafandrohung gestellt und dies auch staatlich konsequent umgesetzt. Daraufhin wurde ein Großteil des Materials vernichtet. Bis 1986 war es in Japan verboten, die "kritischen Stellen" auf diesen Bildern in Büchern oder auf Ausstellungen zu zeigen. Erst 1994 kam es zur ersten unzensierten Shunga-Publikation im modernen Japan, aber die öffentliche Präsentation unterliegt weiterhin gewissen Einschränkungen.